Hoppers treffen eiskalt, FCB im Pech
2:51
GC – Basel 3:1:Hoppers treffen eiskalt, FCB im Pech

Zustand der Mannschaft ist besorgniserregend
Jetzt zittert der FCB vor der Abstiegsrunde

Der neue Modus kommt für den Baustellen-FCB zum dümmsten Zeitpunkt. Denn mit dieser Mannschaft und mit dieser Bank muss man ernsthaft um einen Platz unter den ersten sechs zittern.
Publiziert: 07.08.2023 um 12:28 Uhr
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Aktualisiert: 07.08.2023 um 13:15 Uhr
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Zum Haareraufen: Fabian Frei und Marwin Hitz nach dem peinlichen 1:3 bei GC.
Foto: foto-net / Kurt Schorrer
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Alain KunzReporter Fussball

Die Mannschaft sei noch nicht fertig. Das haben alle Verantwortlichen des FC Basel gebetsmühlenartig rund um das europäische Peinlich-Out gegen die Kasachen betont. Okay, aber wenn dann fast alle Saisonziele verpasst sind, ist es zu spät, wenn die Mannschaft dann steht.

Das erste Ziel ist jedenfalls den Bach runter. Zum dritten Mal in sechs Jahren ist der FCB nicht europäisch. Das zweite Ziel ist mindestens Rang drei in der Super League, das hat Verwaltungsrat Andreas Rey als Saisonziel ausgegeben. Ein hochgestecktes Ziel, das wissen wir seit dem teils desaströsen Spiel bei GC. Selbst ein Platz unter den ersten sechs scheint derzeit sehr ambitioniert. Momentan haben YB, Lugano, der FCZ, Luzern, Servette und St. Gallen wohl ein besseres Kader. Und das wären dann sechs Teams …

FCB-Alptraum Abstiegsrunde

Doch nur wer nach 33 Spielen unter den ersten sechs ist, hat eine Chance, international zu spielen. Nur wer in die Championship Group kommt, wie die einstige Finalrunde neudeutsch heisst, spielt um den Titel und um Europa. Für alle anderen gehts gegen den Abstieg.

Dass der FCB zittern muss, zeigt auch ein Blick auf die Ersatzbänke von Basel und Meister YB. Beim FCB war die bei GC besetzt mit: Salvi, Augustin, Hunziker, Essiam, Sigua, Lopez, Djiga, Onyegbule und Junior Zé. Nur Lopez und Augustin haben mehr als zehn Super-League-Spiele auf dem Buckel. Bei YB lauteten die Namen der Ersatzspieler gegen Winterthur: Keller (U21-Nati-Goalie), Imeri (Nationalspieler), Elia (Nationalspieler Kongo), Nsame (Torschützenkönig), Persson (Nationalspieler Schweden), Niasse, Blum (U21-Nationalspieler), Lustenberger (Bundesliga-Ikone) und Males (FCB-Topskorer der letzten Saison …). Und wie man weiss: Ersatzbanken machen Meisterschaften.

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Ndoye, Calafiori und Burger auf dem Sprung

Dazu gesellen sich die Abgangsgerüchte. Dan Ndoye war auf dem Matchblatt nicht aufgeführt. Obwohl GC sich sofort entschuldigte, man habe vergessen, den U21-Internationalen unter den Verletzten aufzuführen, mutet das verdächtig an. Ndoye wird mit mehreren Klubs in Verbindung gebracht. Und dürfte wechseln. Auch Riccardo Calafiori ist so ein Fall. Der Italiener ist auch schon beherzter in Zweikämpfe gestiegen und muss nach 72 Minuten angeschlagen raus. «Nichts Ernsthaftes», sagt Schultz. Ernsthaft hingegen sind Calafioris Wechselabsichten. Bei der AC Milan ist er in den Fokus gerückt. Und auch Wouter Burger könnte auf dem Sprung sein, seit Stoke City Interesse angemeldet hat.

Timo Schultz lässt keine Entschuldigungen zu

In der Kabine ist das jedenfalls ein heisses Thema. Schultz hingegen lässt das nicht fertiggestellte Kader nicht als Entschuldigung gelten: «Wir müssen damit rechnen, dass uns noch Spieler verlassen und welche dazukommen. Das darf uns aber nicht daran hindern, am Wochenende mal ein Spiel zu gewinnen.» Wenn man von Anfang an eine Gruppe zusammenhabe, die weiss, dass sie die ganze Saison durch dick und dünn gehen müsse, dann sei es nachvollziehbar, dass es im Prozess des Teambuildings schneller vorwärtsgehe, so Schultz weiter. «Trotzdem können wir die Spiele so bestreiten, dass wir sie gewinnen.» Und trotz Wechselabsichten könne man mit dem Kopf noch bei der Sache sein. Schultz: «Nehmen wir als Beispiel Dan Ndoye. Wie der sich die letzten Wochen reinbrettert und auf die Socken bekommt und es trotzdem immer noch durchzieht, zeigt, dass es dennoch möglich ist.»

... dann gehts um die Rote Laterne für Basel

Nächster Termin von Patient Basel: Am nächsten Sonntag gegen den Co-Letzten Lausanne. Aktuell Tabellen-Zehnter, also Nachbar des FC Basel. Sollten Stade-Lausanne-Ouchy und Winterthur am Samstag punkten, wäre es das Duell um die Rote Laterne.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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