«Dass das ein Thema in der Kabine ist, ist völlig normal»
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Hitz über FCB-Transfers:«Dass das ein Thema in der Kabine ist, ist völlig normal»

Zurück in die Fussball-Schule
FCB-Schultz rechnet mit seinem Team ab

Das 1:3 gegen GC ist Basels zweite Super-League-Niederlage im dritten Spiel. FCB-Trainer Timo Schultz ist entsprechend bedient.
Publiziert: 06.08.2023 um 22:23 Uhr
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Aktualisiert: 07.08.2023 um 12:54 Uhr
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Liam Millar und der FC Basel verlieren gegen GC im Letzigrund.
Foto: BENJAMIN SOLAND
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Alain KunzReporter Fussball

Einen geraden Pass über 20 Meter spielen. Den Ball sauber mit dem Innenrist stoppen. Oder einen hohen Ball mit dem Vollrist zum Werfer zurückschiessen. Das sind Übungen aus dem Fussball-ABC. Und dieses muss der FC Basel nach dem schwachen Auftritt bei GC neu erlernen.

Zumindest, wenn es nach Coach Timo Schultz geht. «Wir müssen zurück zu den Basics. Die einfachen Dinge gut machen. Diese Themen müssen wir noch mehr trainieren», sagt der Deutsche nach dem 1:3 im Letzigrund. Ab in die Fussball-Schule, FCB!

Unrecht hat er nicht, denn was die Basler drei Tage nach ihrem peinlichen Aus in der Conference League gegen die Provinzkicker von Tobol Kostanay in Zürich aufführen, ist noch schlechter als der Auftritt in Kasachstan. Ja, das geht.

Aufsteiger Yverdon liegt vor Basel

Corbeanu zieht an, Lang und Hitz schauen sich bei dessen brillantem Pass nur an, De Carvalho schiesst ein. 1:0 GC. Dann läuft auch der starke Captain Abrashi durch wie einst Franck Ribéry – Morandi schiebt seelenruhig und unbehindert ein. 2:0 GC. «Alter spielt keine Rolle. Ob 33 oder 20 – ich bin topfit. Und dann kann ich auch mal sowas machen», sagt Abrashi fast schon pikiert …

Basel reagiert zwar, kommt sogleich durch Comas auf 1:2 heran. Aber weitere Chancen hat Rotblau nicht. Im Gegenteil: Dadashov stellt den alten Abstand wieder her – und das wars dann auch schon. GC verwaltet problemlos. Und so verliert die Schultz-Elf schon zum zweiten Mal in dieser Saison und rutscht auf Platz neun ab. Noch hinter Yverdon. Das mit der Schmach beschränkt sich also nicht auf Europa.

Kein Wunder, ist Schultz bedient! Schnippisch sagt er: «Glückwunsch an GC zum verdienten Sieg. Glückwunsch an den FCB für seine Fans. Drei Tage nach dem Out wieder so dazustehen ist unglaublich. Keine Glückwünsche an mein Team. Das totale Gegenteil!» Und an die Journalisten gerichtet: «Fragen nach dem Donnerstag könnt ihr euch ersparen. Wenn man mit solch einer Körpersprache ins Spiel steigt, solche individuellen Fehler macht, keinen Biss und Willen auf den Platz bringt – dann ist das völlig egal. Aber ich fange mit mir an und frage mich auch, was ich alles falsch gemacht habe.» Die Hoppers könnten als Sieger vom Platz gehen, kein Problem – aber nicht so.

Rätselhafter FCB

Insgesamt macht Schultz nicht den Eindruck eines Coaches, der schnelle Lösungsansätze hat. Wie auch? Der FCB bleibt ein Rätsel. Bislang kein einziger wirklich starker Auftritt diese Saison. Das dilettantische Out im Europacup. Ein einziger Bazar mit Spielern, die kommen und gehen.

Da weiss auch ein Routinier wie Marwin Hitz nicht wirklich weiter: «Die erste Halbzeit war sehr schlecht. Es stimmt vieles nicht bei uns. Wir verstecken uns teils vor dem Gegner. Die üblichen Themen, die wir seit Längerem haben.» Man habe gedacht, es komme eine Euphorie zurück nach den schönen Momenten in der Rückrunde, als man dachte, man habe die Kurve gekriegt, so Hitz. «Und nun stehen wir wieder da und fragen uns: Was sind unsere Ansprüche? Was unsere Ziele? Was können wir erreichen? Das ist nur frustrierend.»

Zudem, schliesst Hitz, habe man sehr viel Qualität im Kader verloren. Aber es sei ja noch nicht fertig.

Nein. Ist es nicht. Das Transferfenster ist noch offen. Fertig ist im Moment nur der FCB. Nudelfertig. Und bedient.

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