YB will nach Wohlfühltagen den Start korrigieren
Nach der Albtraum-Woche eine Good-News-Week für YB

Lauter Good News für YB diese Woche. Ist das das Vorspiel zur Wende gegen den FCZ am Sonntag?
Publiziert: 04.08.2024 um 12:03 Uhr
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Aktualisiert: 04.08.2024 um 13:37 Uhr
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Wann gehts wieder aufwärts? Fragende Gesichter bei YB-Assistenztrainer Kadar (l.) und seinem Chef Rahmen.
Foto: freshfocus
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Alain KunzReporter Fussball

Drei Niederlagen zum Saisonstart. Das nennt man dann wahlweise Horror-Start oder Minikrise. Einem amtierenden Meister ist das seit Einführung der Super League 2003 noch nie passiert. Und auch für YB ists ein Novum. Drei Niederlagen in Serie gabs für die Berner zuletzt 2014. Da klammert man sich an jeden Strohhalm, um im möglicherweise vollen Wankdorf heute gegen den FC Zürich endlich mit Punkten zu beginnen. Gute Nachrichten sind da immer willkommen.

Good News #1: Frisches Blut ist immer gut

YB hat von Ligue-1-Klub Lille für eine Saison den Stürmer Alan Virginius (21) mit einer Option auf eine definitive Übernahme ausgeliehen. Der Pariser wechselte mit 15 in den Nachwuchs von Sochaux, wo er mit zarten 17 sein Profidebüt in der Ligue 2 gab. In seiner ersten Saison traf er in 15 Spielen dreimal. In der zweiten kam er 31-mal zum Einsatz und schoss fünf Tore. Danach holte ihn Topklub Lille. Nach einem vielversprechenden Start (mit einem Tor gegen Troyes) kam er ab 2023 praktisch nicht mehr zum Einsatz, weshalb er zu Ligakonkurrent Clermont Foot ausgeliehen wurde, wo er regelmässig spielte und drei Assists lieferte, unter anderem gegen PSG und Monaco …

Virginius kam in den französischen U-Mannschaften (U16 bis U20) 23-mal zum Einsatz und schoss sieben Tore.

Das sind alles gute Referenzen – mit Ausnahme der wichtigsten. In drei Jahren Profifussball (Ligue 1 und 2) hat Virginius gerade mal neun Törchen geschossen. Das ist mehr als bescheiden …

Gegen den FC Zürich ist Virginius noch nicht spielberechtigt.

Good News #2: YB geht Roter Stern aus dem Weg

Weil der FCSB Bukarest (ehemals Steaua) das gesetzte Maccabi Tel Aviv aus der Champions-League-Quali schoss, ist nun YB in dieser gesetzt. Das bedeutet: Man geht den mühsamen Serben von Roter Stern aus dem Weg, auch wenn man sie zuletzt aus der Champions League eliminiert hat. Auch Dinamo Zagreb, Malmö und Ferencvaros Budapest sind keine Optionen mehr für YB. Die möglichen Gegner in den Playoffs von Mitte/Ende August sind nun:

  • Karabach Agdam (Aserbaidschan mit Spielort Baku)
  • Ludogorez Rasgrad (Bulgarien)
  • Galatasaray Istanbul (Türkei)
  • Slovan Bratislava (Slowakei)
  • APOEL Nikosia (Zypern)
  • Sparta Prag (Tschechien)
  • FCSB Bukarest (Rumänien)
  • Jagiellonia Bialystok (Polen)
  • Bodö Glimt (Norwegen)

Galatasaray und Sparta wären schon sehr hohe Hürden. Trotz Setzung von YB. Die Auslosung steigt am Montag.

Good News #3: Zehn-Jahr-Statistik spricht für YB

Es gab da diesen Auswärtssieg des FCZ im Wankdorf in den letzten zehn Jahren. Es war am 19. März 2022. In der unseligen David-Wagner-Saison. Dieser war damals nicht mehr Trainer, sondern interimistisch Matteo Vanetta. Am Ende landete YB nur auf Platz drei.

Tempi passati! Ja, gewiss, YB ist nicht auf Platz drei. Auch nicht auf Platz eins, wie meistens in den letzten Jahren, sondern auf dem letzten Platz. In einer solchen Situation hilft es sicher auch, auf einen Gegner zu treffen, den man eigentlich zu Hause im Griff hat. Denn in 18 Spielen gabs für die Zürcher neben dem erwähnten Sieg nur drei mickrige Unentschieden. Der Rest waren Schlappen. Darunter gleich sechsmal ein 0:4!

So. Und damit ist auch schon fertig mit der zuckersüssen Statistik. Denn wie so oft gibt es auch die Gegenstatistik. YB gewann nur zwei seiner letzten elf SL-Spiele gegen den FCZ. Seit Beginn der Saison 2021/22 hat YB gegen kein anderes Team, das durchgehend in der SL vertreten war, so selten gewonnen wie gegen den FCZ (3 Mal in 12 Spielen) und gegen kein anderes Team so wenige Tore erzielt (16).

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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