St. Gallen – YB 4:0
Bei St. Gallen überragen die beiden Stürmer Willem Geubbels und Chadrac Akolo. Beide kriegen eine Sechs. Akolo schafft das mit einem 35-Minuten-Einsatz! Dann muss er verletzt raus. Der Grossteil des Teams kriegt eine Fünf.
Bei YB bekommen einzig Goalie David von Ballmoos und der schuldlos ins eiskalte Wasser geworfene Neuling Zachary Athekame eine Drei. Die absolut unterirdisch Schwachen fassen die Note eins, die da besagt: Job wechseln! Die anderen eine Zwei, was gleichbedeutend ist mit: Job nicht kapiert.
Zürich – Winterthur 4:2
Oje, Gouré! Der neue FCZ-Stürmer, der von Trainer Ricardo Moniz gegen Winti von Beginn an das Vertrauen kriegt, hängt im FCZ-Spiel (noch) in der Luft – das gibt Note 3 und Auswechslung nach 45 Minuten. Gouré wird von Perea (Note 5), dem neuen Mann vom VfB Stuttgart, ersetzt. Der Kolumbianer bringt dem FCZ mehr Zug. Auch ihm gelingt nicht alles, doch er sorgt mit seinem schnellen Antritt dafür, dass Arnold mit Gelb-Rot vom Platz fliegt, und macht dann das 4:2 nach gutem Pass von Bledian Krasniqi. Das FCZ-Eigengewächs, das unter der Woche gegen Shelbourne etwas mehr Schwierigkeiten hatte, zeigt gegen Winti eine sackstarke Partie, ist aufgrund seiner technischen Fähigkeiten selten vom Ball zu trennen. Auch er mit Note fünf.
Der beste ist aber ein anderer aus der FCZ-Fussballschule: Matteo Di Giusto, jetzt in Diensten von Winti, macht gegen seinen alten Klub zwei Tore, beinahe noch ein drittes, als er aus dem Mittelkreis Brecher übertölpelt. Der Ball fliegt aber knapp neben das Tor.
Basel – Lugano 1:2
Wie schon zum Auftakt gegen Lausanne zieht die Basler Abwehr auch gegen Lugano keinen guten Tag ein. Beim ersten Gegentor patzt die komplette 5er-Kette inklusive Aushilfs-Captain Schmid. Der klar beste FCB-Profi auf dem Platz ist Neuling Leroy.
Bei den Gästen aus dem Tessin überzeugt das Offensivtrio um Przybylko, Aliseda und Dos Santos. Einzig Mahou fällt bei Lugano etwas ab.
Servette – Yverdon 3:2
Timothé Cognat zeigt wieder einmal seine tolle Qualität bei langen Bällen, vor allem beim wichtigen Tor zum 3:1. Dereck Kutesa eröffnet das Torfestival und macht auf seiner Seite den Unterschied. Keigo Tsunemoto zeigt ausnahmsweise mal kein brillantes Spiel. Der Japaner ist für das Foul beim Elfmeter zum 1:2 verantwortlich und findet auch ansonsten nicht recht in die Partie.
Bei Yverdon macht Mauro Rodrigues ein gutes Spiel. Er holt den Elfmeter zum 2:1 heraus und gibt den entscheidenden Pass zum 3:2. Der Flügelspieler ist in der gesamten Partie sehr aktiv. Aimen Mahious ist wie schon im ersten Spiel gegen Zürich völlig unauffällig. Auch Anthony Sauthier hat es nicht leicht. Er schiesst das unglückliche Eigentor und wirkt während des Spiels unkonzentriert.
GC – Luzern 2:2
GC kommt stark aus der Pause heraus, dreht die Partie. Dabei sticht das neu verpflichtete Schweizer Sturmtalent Nikolas Muci mit einem Tor und einer Vorlage heraus. Auch Verteidiger Kristers Tobers hätte dank einer Monstergrätsche und dominanter Leistung die Note 5 verdient. Doch der Lette kommt bei einem Gegentor zu spät. Amir Abrashi und Ayumu Seko strahlen schon mehr Präsenz aus. Kurz vor Schluss erzielen die Gäste den Ausgleich.
Bei Luzern findet sich gerade ein Doppelsturm: der grossgewachsene Lars Villiger und der wirblige Neuzugang Sinan Karweina. «Wir haben einen guten Draht zueinander», bestätigt Villiger nach der Partie gegenüber Blick. Karweina bereitet Villigers Führungstor vor. Weit weniger im Mittelpunkt steht Offensivspieler Kadak, der einige Bälle verliert und sich einmal mit einem harmlosen Schuss in Szene setzt. Verteidiger Löfgren verliert ein entscheidendes Kopfballduell, zeigt sich im Vergleich zu seinem rabenschwarzen Auftritt zum Saisonstart verbessert.
Und: Beide Goalies glänzen mit starken Paraden, müssen jedoch je zweimal hinter sich greifen. Obwohl sie keine direkte Schuld trifft, wertet sich der eigentlich gute Auftritt dadurch ab.
Sion – Lausanne 4:0
Numa Lavanchy ist der beste Mann auf dem Platz. Der Sion-Verteidiger ist an zwei Toren beteiligt und glänzt in der Defensive. Ali Kabacalman macht ebenfalls ein sehr gutes Spiel. Er erzielt per Penalty sein erstes Super-League-Tor und zieht im Mittelfeld die Fäden. Die Sittener sind alle auf der Höhe.
Bei den Waadtländern erleidet vor allem Mittelfeld-Juwel Alvyn Sanches Schiffbruch, der in der Offensive zu durchsichtig ist und den Elfmeter zum 0:2 verschuldet. Seine Einstellung? Lasch, ebenso jene von Fousseni Diabaté. Noë Dussenne ist für einen Spieler mit seinem Status wacklig. Der Torwart Karlo Letica hält gut, bevor er in der Schlussphase ebenfalls untergeht.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |