Wie es nach dem Ligaerhalt weitergeht
Wird jetzt aufgerüstet, GC-Sportchef Schwarz?

Minuten nach dem geschafften Klassenerhalt tritt GC-Sportchef Stephan Schwarz vors Mikrofon. Namen verrät er keine, aber dafür, worauf er nun speziell achten wird. GC-Präsidentin Stacy Johns sind drei Tugenden wichtig.
Publiziert: 02.06.2024 um 11:50 Uhr
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Aktualisiert: 02.06.2024 um 11:53 Uhr
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Als Sportchef auf dem Hoppers-Sessel seit März: Stephan Schwarz.
Foto: Pius Koller

Jetzt kann GC sauber Anlauf holen. Diesen Wert schätzt auch die amerikanische GC-Präsidentin Stacy Johns: «Wir freuen uns auf unsere erste durchgehende Saison in der Super League», lässt sie nach dem geschafften Klassenerhalt in der Barrage gegen Thun verlauten. Die Frau vom GC-Besitzer Los Angeles FC (seit Januar) hat den Barrage-Kampf hautnah in der Stockhorn Arena miterlebt, sich nach Schlusspfiff zum Team in den Katakomben gesellt.

Sie gratuliert in ihrem Statement besonders Sportchef Stephan Schwarz (53) und Trainer Marco Schällibaum (62) für die geschaffte Wende nach dem harten Frühling. Und verspricht: «Wir werden uns mit Demut, Disziplin und Dankbarkeit für GC einsetzen.» Was heisst das konkret?

Der Plan ist: Laufen, laufen, laufen

Zumindest aus sportlicher Sicht kann der deutsche Sportchef Stephan Schwarz Auskunft geben. Seit März ist der ehemalige Augsburg-Chefscout in Zürich, nach eigenen Aussagen hat er sich wegen der vielen Arbeit bis jetzt praktisch nur auf dem Campus aufgehalten. «Wird jetzt aufgerüstet, Herr Schwarz?», will Blick wissen. Er gibt preis, was der Plan ist: «Wir werden auf jeden Fall eine Mannschaft auf den Platz bringen, die noch laufintensiver, fleissiger Fussball spielen kann.» Das sei klar die oberste Priorität.

«Hab noch nie so eine gute Mannschaft im Teamspirit erlebt»
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GC-Sportchef strotzt vor Stolz:«Hab noch nie so eine Mannschaft im Teamspirit erlebt»

Etwas ist ihm besonders wichtig zu erwähnen, nachdem er erlebt, wie der erlöste GC-Leithammel Amir Abrashi sein Interview crasht und ihn zum Lachen bringt. Als Schwarz wieder ernst ist, sagt er: «Ich habe noch nie eine so gute Mannschaft im Teamspirit erlebt. Wir haben verloren, verloren, die Mannschaft ist beisammengeblieben, sie hat daran geglaubt.»

Abrashi schreit sich die Befreiung von der Seele
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Mitten in Schwarz-Interview:Abrashi schreit sich die Befreiung von der Seele

Schällibaum wegen Blick-Artikel auf der Palme

Bei diesem Zusammenhalt im Team stellt sich die Frage, wie viel Veränderung sein darf. Besonders heiss: die Trainerposition, die aktuell GC-Retter Marco Schällibaum bekleidet. Er, der nach der erfolgreichen Partie wie ein Vulkan ausgebrochen ist. Der Blick-Artikel über den potenziellen Schällibaum-Nachfolger Michael Wimmer (43) hat das Fass zum Überlaufen gebracht. Der deutsche Wimmer trainierte zuletzt übrigens Austria Wien, bis er Mitte Mai freigestellt wurde.

Hier nimmt Harald Gärtner Stellung. Er ist Europa-Chef des Los-Angeles-FC-Konstrukts. Bei Blue überhäuft er Schällibaum in der Klassenerhalts-Euphorie mit Lob. «Marco hat einen Riesen-Fussabdruck hinterlassen. Er hat ein GC-Herz. Er erreicht die Jungs sehr gut. Er ist open-minded. Er ist ein guter Mensch. Es macht unglaublich Spass mit ihm.»

Ist es also doch Retter Schällibaum, der GC nächste Saison zu einem Laufmonster formen soll? Trotz allem Schwärmen alles andere als sicher. 

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