Vor Barrage-Rückspiel
Hat GC bereits den Schällibaum-Nachfolger im Visier?

Im Barrage-Rückspiel in Thun muss sich GC am Freitag gegen den drohenden Abstieg stemmen. Wird es das letzte Spiel von Trainer Marco Schällibaum?
Publiziert: 30.05.2024 um 17:08 Uhr
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Aktualisiert: 31.05.2024 um 19:08 Uhr
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Marco Schällibaum will seinen Herzensklub vor dem Abstieg bewahren.
Foto: Pius Koller

GC-Trainer Marco Schällibaum (62) geht mit einer ordentlichen Portion Wut ins Barrage-Rückspiel gegen Thun. «Ich finde es nicht richtig, was nach dem Hinspiel teilweise geschrieben wurde», so der Zürcher. Seine Mannschaft sei nach dem 1:1 im Hinspiel in den Medien zu schlecht wegkommen, findet Schällibaum.

Zwar muss auch der Zürcher zugeben, dass es zumindest in der Offensive an Qualität gefehlt hat. «Wenn du 19 Eckbälle hast und kein Tor erzielst, dann ist das natürlich zu wenig», so Schällibaum. Insgesamt sei es aber ein solider Auftritt seines Teams gewesen. Schällibaum: «Gerade defensiv sind wir sehr gut gestanden.»

Zehn Thun-Heimsiege in Serie

Auf eine sattelfeste Abwehr werden die Hoppers auch am Freitagabend in der Stockhorn Arena angewiesen sein. Auf dem heimischen Kunstrasen haben die Thuner die letzten zehn Partien allesamt gewonnen. «Es wird unglaublich schwierig», sagt Schällibaum. «Aber ich weiss, dass wir uns retten werden.»

An einen möglichen Abstieg verschwendet der Feuerwehrmann darum keinen Gedanken. Genauso wenig, wie an seine eigene Zukunft. «Es ist mir nicht egal, aber im Moment ist das nicht wichtig», hatte er bereits vor dem Hinspiel erklärt. Nun legt Schällibaum nach: «Ich bin nicht die wichtigste Person hier», so der GC-Coach. «Jetzt geht es um die Barrage. Was danach ist, kann und will ich nicht beantworten.»

Ex-Stuttgart-Trainer ein Thema

Dass Schällibaum ein GC-Herz hat, ist kein Geheimnis. Dass er gerne langfristig bei den Hoppers an der Seitenlinie stehen würde, ist es auch nicht wirklich. Die Frage ist aber, ob auch die US-Investoren vom MLS-Klub Los Angeles FC mit Schällibaum weitermachen wollen? Nach Blick-Informationen wird der Name von Michael Wimmer (43) auf dem GC-Campus heiss gehandelt. Der Deutsche trainierte zuletzt Austria Wien, wurde in der österreichischen Hauptstadt aber Mitte Mai freigestellt.

Wimmer hat als Interimstrainer des VfB Stuttgart bereits Bundesliga-Erfahrung sammeln können und galt zwischenzeitlich auch als Kandidat bei Kaiserslautern. Der deutsche Zweitligist verkündete diese Woche aber die Verpflichtung von Markus Anfang. 

Landet Wimmer nun statt in der Pfalz in Niederhasli? Er und GC-Sportchef Stephan Schwarz (53) kennen sich aus gemeinsamen Zeiten in Augsburg, wo Wimmer als Co-Trainer tätig war. Ob dieser seine Zukunft bei den Hoppers sieht, dürfte vom Ausgang der Barrage abhängen. Und damit auch davon, ob Schällibaum seine Nichtabstieg-Ansage einhalten kann.

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