«Man muss jeden Match an die Grenzen gehen»
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Benito über YB-Mammutprogramm:«Man muss jeden Match an die Grenzen gehen»

Verletzte, Mammutprogramm und Top-Gegner
Für Krisen-YB kommts knüppeldick

YB will in der Tabelle möglichst schnell nach oben klettern. Doch in den nächsten 44 Tagen wartet auf den Meister ein Wahnsinnsprogramm: nur Top-Gegner! Für Captain Loris Benito ist das aber genau das richtige Programm.
Publiziert: 18.10.2024 um 11:26 Uhr
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Aktualisiert: 18.10.2024 um 15:01 Uhr
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In den letzten acht Monaten bestand das Leben des Loris Benito vornehmlich aus Reha.
Foto: Claudio de Capitani/freshfocus

Auf einen Blick

  • YB-Coach Magnin will in der Tabelle schnell nach oben klettern
  • YB steht vor einem Mammutprogramm mit Top-Gegnern
  • Magnin setzt auf Spiel-für-Spiel-Strategie
  • Zehn Top-Spiele in 44 Tagen
  • Benito kehrt zurück und stärkt die Verteidigung
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Alain KunzReporter Fussball

In der Tabelle nach oben klettern. Und dies möglichst schnell. Das ist das erklärte Ziel von YB-Interimscoach Joël Magnin, wie er an seinem ersten Arbeitstag, an welchem sein gesamtes Kader zugegen war, eröffnete. Tönt legitim. Weitere Ziele will er sich derzeit auch nicht setzen als Tabellenletzter. Doch bei genauem Hinsehen erkennt man: Nur schon dieses Hinaufklettern wird zur Herkulesaufgabe.

Denn auf YB wartet ein Mammutprogramm!

Hier die nächsten Gegner:

  • Co-Leader Luzern
  • Italiens Meister Inter Mailand in der Champions League
  • Co-Leader Lugano
  • Erzrivale Basel
  • Co-Leader Zürich
  • Schachtar Donezk in der Champions League
  • Erneut Co-Leader Lugano
  • Erneut Co-Leader Luzern
  • Atalanta Bergamo in der Champions League
  • Der Tabellenfünfte St. Gallen

Das sind dann zehn Top-Spiele in 44 Tagen. Erst danach kann es vielleicht ein bisschen gemütlicher werden, wenn man am 4. Dezember im Cup zu Challenge-League-Klub Schaffhausen reist. Aber der Rest des Oktobers und der November sind der absolute Wahnsinn.

Magnin: «Wir sind Letzte, der FCL Erster – das wird schwierig»

Magnin macht in Anbetracht des Programms das, was alle Trainer in solchen Fällen machen: Spiel für Spiel nehmen. «Ich habe das Programm auch gesehen. Jetzt gehen wir das Luzern-Spiel an – mit dem Ziel, mutig und mit der bestmöglichen Mannschaft das Bestmögliche herauszuholen. Und das sind natürlich Punkte. Das wird schon schwierig genug. Luzern hat eine sehr gute Mannschaft. Sie sind Erster, wir Letzter – ab Sonntag gilt der Fokus dann Inter Mailand.»

Nur gut, ist der Captain wieder zurück an Bord. Vor allem in Anbetracht des wochenlangen Ausfalls von Innenverteidiger Tanguy Zoukrou, der sich im Training verletzt hat. «Es ist brutal», bestätigt Loris Benito. «Und krass ist auch, dass es ausgerechnet jene Positionen betrifft, auf denen wir ein bisschen dünn besetzt sind.» Umso glücklicher sei er, dass er wieder fit ist und voll trainieren konnte. «Die Nati-Pause kam da auch zum richtigen Zeitpunkt. So bin ich eine Option für den Trainer am Samstag.»

Benito glaubt an Aufwind nach einem Sieg gegen einen Grossen

Eine Option? Magnin hat doch keine Wahl. Soll er wieder Anel Husic bringen, der zu Saisonbeginn keine glückliche Figur machte? Auch Sandro Lauper überzeugte als Innenverteidiger nicht. Einer der Jungen, Mats Seiler (19) oder Sadin Crnovrsanin (22)? Nein. Die einzige Lösung heisst Benito. Und so wird gegen den FCL endlich wieder die 1A-Innenverteidigung auflaufen können: Benito zusammen mit Ali Camara. Die beiden bescherten YB den bisher einzigen Saisonsieg beim 4:1 in Winterthur. Danach liefen sie ein weiteres Mal auf, beim 0:1 gegen GC. Doch da musste Benito verletzt raus.

Und das Mammutprogramm? Benito: «Ich habe es mit Darian Males angeschaut. Es sind happige Gegner! Aber in unserer Situation habe ich das lieber so. Wir sind so in jedem Match gefordert, müssen immer an die Grenze gehen. Und ein Sieg gegen solch einen Gegner kann Aufwind geben.» Deshalb sei es der richtige Zeitpunkt für solch eine Serie an Gegnern.

Wenn man dies mit diesem Mindset angeht – dann kann ja kaum was schiefgehen. Zu überprüfen am Samstag um 18 Uhr. Im seit Tagen ausverkauften Wankdorf. Schlusslicht hin oder her.

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