Das Spiel
Da dürfte Servette-Verteidiger Yoan Severin ein riesiger Stein vom Herzen fallen. Der Eigentor-Schütze jubelt mit seinem Team beim Schlusspfiff über die punktgleiche Tabellenführung mit Leader YB – zumindest für eine Nacht.
In der ersten Super-League-Runde produzierte Servette vielleicht das Tor des Jahres – und jetzt das Eigentor des Jahres! Auf den 47-Meter-Augenschmaus von Rodelin folgt gut einen Monat später der haarsträubende Rückpass vom unbedrängten Severin an Goalie Frick vorbei ins eigene Tor (20.).
Der hausgemachte Servette-Schock folgt auf eine Startphase, in der nur ein Team spielte: die Genfer. Chance um Chance liessen sie bis zu diesem Zeitpunkt bereits liegen: die Hundertprozentige von Eigentor-Schütze Severin aus zwei Metern übers Tor (8.), den Pflücke-Freistoss an den Pfosten (8.) oder der Rodelin-Volley, der übers Tor flog (17.).
Servette behält auch nach dem Eigentor das Zepter. Das zahlt sich durch die Tore kurz vor der Pause (Antunes, 44.) und in der Schlussphase (Stevanovic, 79. und Fofana, 96.) aus. Das harmlose GC wird nur zweimal richtig gefährlich: Beim Pfostenschuss durch Morandi (78.) und auf eine weniger schöne Art – beim Foul von Loosli, das zu Gelb-Rot für den Verteidiger führt (84.).
Die Tore
20., Severin (Eigentor), 0:1 | Völlig entgegen dem Spielverlauf kommt GC zur Führung. Dank einem Wahnsinns-Eigentor. Verteidiger Severin will im Spielaufbau zurück zu seinem Goalie passen – doch die unplatzierte Rückgabe rollt an Frick vorbei ins eigene Tor.
44., Antunes, 1:1 | Kurz vor der Pause belohnt sich Servette zumindest ein bisschen für die vielen herausgespielten Chancen in der ersten Halbzeit. Nach einer Flanke von Rodelin köpfelt Antunes seine Genfer via Pfosten zum Ausgleich.
79., Stevanovic, 2:1 | Der Assist-König der Grenats schlägt wieder einmal selber zu: Beim 13. Eckball der Genfer trifft der Bosnier flach in die Ecke, erzielt seines erstes Saisontor.
90.+6, Fofana, 3:1 | Leichtes Spiel für Fofana beim Konter in der zweitletzten Minute des Spiels. Mutterseelenallein trabt der Franzose auf Moreira zu und schiebt ein.
Das gab zu reden
Welcome back! Erstmals seit dem 27. November 2021 und nach seiner Long-Covid-Erkrankung steht Petar Pusic in der Liga wieder in der Startformation.
Der Beste
Servette-Star Miroslav Stevanovic ist der Dreh- und Angelpunkt im sehenswerten Angriffsspiel der Genfer – und dank seines Siegtreffers letztlich der Matchwinner.
Der Schlechteste
Severin. Erst trifft der Servette-Verteidiger aus zwei Metern das verwaiste GC-Tor nicht, dann markiert er das Eigentor des Jahres. Gebrauchter Abend für den Franzosen.
Die Noten
Servette:
- Frick: 4
- Diallo (bis 16.): Keine Note
- Vouilloz: 4
- Severin: 2
- Clichy: 4
- Antunes: 5
- Douline: 4
- Cognat: 5
- Stevanovic: 5
- Rodelin: 4
- Pflücke: 5
- Bauer (ab 16.): 4
- Valls (ab 74.): Zu wenig für eine Bewertung
- Fofana (ab 74.): Zu wenig für eine Bewertung
- Diba (ab 90.+1): Zu wenig für eine Bewertung
- Douline (ab 90.+1): Zu wenig für eine Bewertung
GC:
- Moreira: 5
- Loosli: 3
- Margreitter: 4
- Seko: 4
- Herc: 5
- Bolla: 4
- Kawabe: 4
- Pusic: 4
- Schmid: 3
- Dadashov: 4
- Morandi: 3
- Momoh (ab 61.): Zu wenig für eine Bewertung
- Schettine (ab 74.): Zu wenig für eine Bewertung
- Kacuri (ab 85.): Zu wenig für eine Bewertung
- de Carvalho (ab 85.): Zu wenig für eine Bewertung
- Shabani (ab 85.): Zu wenig für eine Bewertung
Stade de Genève, 6450 Zuschauer
SR: Wolfensberger
Tore: 20. Severin (Eigentor) 0:1. 44. Antunes 1:1. 79. Stevanovic 2:1. 95.+6 Fofana 3:1.
Servette: Frick; Diallo, Vouilloz, Severin, Clichy; Antunes, Douline, Cognat; Stevanovic, Rodelin, Pflücke.
GC: Moreira; Loosli, Margreitter, Seko; Herc; Bolla, Kawabe, Pusic, Schmid; Dadashov, Morandi.
Wechsel: Servette: Bauer (16. für Diallo). Valls (74. für Antunes). Fofana (74. für Pflücke). Diba (91. für Rodelin). Rouiller (91. für Douline). GC: Momoh (61. für Pusic). Schettine (74. für Dadashov). Shabani (85. für Kawabe). Kacuri (85. für Herc). De Carvalho (85. für Morandi).
Gelb: 16. Loosli, 42. Bauer, 65. Douline, 74. Bolla, 95. Valls (Foul).
Gelb-Rot: 84. Loosli (Foul).
Bemerkungen: Servette ohne Bedia, Behrami, Cespedes (verletzt). - GC ohne Abrashi, Hoxha, Jeong, Lei, Ndenge (verletzt), Ribeiro (gesperrt). – 10. Pfostenschuss Pflücke. 45+1. Lattenschuss Stevanovic. 78. Pfostenschuss Morandi.
Stade de Genève, 6450 Zuschauer
SR: Wolfensberger
Tore: 20. Severin (Eigentor) 0:1. 44. Antunes 1:1. 79. Stevanovic 2:1. 95.+6 Fofana 3:1.
Servette: Frick; Diallo, Vouilloz, Severin, Clichy; Antunes, Douline, Cognat; Stevanovic, Rodelin, Pflücke.
GC: Moreira; Loosli, Margreitter, Seko; Herc; Bolla, Kawabe, Pusic, Schmid; Dadashov, Morandi.
Wechsel: Servette: Bauer (16. für Diallo). Valls (74. für Antunes). Fofana (74. für Pflücke). Diba (91. für Rodelin). Rouiller (91. für Douline). GC: Momoh (61. für Pusic). Schettine (74. für Dadashov). Shabani (85. für Kawabe). Kacuri (85. für Herc). De Carvalho (85. für Morandi).
Gelb: 16. Loosli, 42. Bauer, 65. Douline, 74. Bolla, 95. Valls (Foul).
Gelb-Rot: 84. Loosli (Foul).
Bemerkungen: Servette ohne Bedia, Behrami, Cespedes (verletzt). - GC ohne Abrashi, Hoxha, Jeong, Lei, Ndenge (verletzt), Ribeiro (gesperrt). – 10. Pfostenschuss Pflücke. 45+1. Lattenschuss Stevanovic. 78. Pfostenschuss Morandi.
So gehts weiter
Für beide Teams am Sonntag in einer Woche (4.9.). Servette tritt in Luzern an (14.15 Uhr), GC empfängt Aufsteiger Winterthur im Letzigrund zum Kantons-Derby (16.30 Uhr).
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |