Sorgt FCZ bald wieder für Spektakel?
Henriksen machts von den Spielern abhängig

Den Ligaerhalt schaffte Zürich souverän, aber mit spielerisch beschränkten Mitteln. Trainer Bo Henriksen will sich aber noch nicht festlegen, ob der FCZ in der neuen Saison offensiver wird.
Publiziert: 26.06.2023 um 13:45 Uhr
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Spektakel im Training gibts schon: FCZ-Trainer Bo Henriksen lässt einen Ball schwerelos erscheinen.
Foto: freshfocus
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Der FCZ schiesst sich am Wochenende mit einem 8:0 für die neue Saison warm. Der Gegner? Kreuzlingen aus der 1. Liga. Doch ob das Torfestival mit dem vierfachen Torschützen Antonio Marchesano (32) dennoch als Hinweis taugt, wie Zürich in der neuen Saison auftreten will?

Denn Offensivspektakel bot Zürich zuletzt wenig. In der vergangenen Saison gings nach dem historisch schwachen Saisonstart vor allem darum, den Ligaerhalt zu schaffen.

Das gelang unter Trainer Bo Henriksen (48) mit der drittbesten Rückrunde aller Teams unter dem Strich souverän. Das Abstiegsgespenst wurde mit pragmatischen, aber spielerisch dürftigem Fussball verscheucht – kehrt der FCZ nun in der neuen Saison wieder zum Spektakelfussball aus dem Meisterjahr zurück?

Henriksen sucht Balance zwischen Spielstil und Resultat

Henriksen sagte am Tag des Trainingsstarts zu Blick: «Ob wir den Stil wechseln, kommt auf die Spieler an, die wir zur Verfügung haben werden. Das wissen wir erst beim Schliessen des Transferfensters. Wir möchten den Stil schon ein wenig ändern. Oder besser gesagt, sogar stark ändern. Aber wir möchten auch Spiele gewinnen. Da muss man die richtige Konstellation finden.»

Der Cheftrainer aus Dänemark ist interimistisch wegen des Abgangs von Marinko Jurendic (45) auch Sportchef. «Das ist kein Traumszenario. Aber wir werden das hinkriegen. Es ist ein Vorteil, dass ein Grossteil des Teams schon steht.» Der Däne will den aktuell noch mit vielen Talenten aus der U21 ergänzte 32-Mann-Kader noch deutlich verkleinern.

Was Henriksen für mehr Spektakel braucht, ist wenig überraschend. Mehr Tore. Zürich hat mit 41 gleich wenige Tore wie Absteiger Sion erzielt, Meister YB hatte exakt doppelt so viele auf dem Konto. «Wir haben letzte Saison nicht 1000 Tore geschossen», drückt es Henriksen aus. «Diesen Bereich sollten wir also stärken. Aber da geht es nicht nur um Stürmer. Sondern allgemein um Spieler, die treffen können. Wir müssen überall gefährlicher werden.»

Avdijaj kriegt eine zweite Chance

Einer, der auch als offensiver Mittelfeldspieler und nicht nur als Stürmer torgefährlich ist, kehrt wieder zum FCZ zurück: Donis Avdijaj (26). Der Lieblingsspieler vom ehemaligen FCZ-Trainer Franco Foda (57) kam unter Henriksen nicht zum Zug, wurde im Winter zu Ösi-Klub Hartberg verliehen.

Kriegt das ehemalige Supertalent von Schalke eine zweite Chance? Henriksen sagt ja, stellt aber Forderungen. «Wir schauen hin, wie er sich präsentiert. Wenn er mit der richtigen Einstellung und der richtigen Power zurückkehrt und besser ist als die anderen Spieler, wird er spielen.»

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Mannschaft
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25
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42
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FC Lugano
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3
FC Luzern
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Servette FC
Servette FC
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FC Lausanne-Sport
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FC St. Gallen
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FC Zürich
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BSC Young Boys
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FC Sion
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24
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Yverdon Sport FC
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