FCZ-Boss Canepa ärgert sich über Kritik am Neuzugang
«Mit Daprelàs GC-Vergangenheit muss mir niemand kommen»

Trainingsstart beim FCZ: Coach Bo Henriksen wird nach dem Abgang von Marinko Jurendic interimistisch auch Sportchef. Dazu kommt ein externer Berater – es dürfte ein Spieleragent sein. Und Boss Canepa wehrt sich entschieden gegen das Gerede um Neuzugang Daprelà.
Publiziert: 22.06.2023 um 19:14 Uhr
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Aktualisiert: 22.06.2023 um 19:51 Uhr
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Trainingsstart beim FCZ: Jetzt wird auch bei Zürich wieder auf dem Platz geschwitzt.
Foto: keystone-sda.ch

Der neue Modus der Zwölferliga ändert auch bei FCZ-Boss Ancillo Canepa einiges. Denn bisher gabs von ihm jeweils beim Trainingsauftakt traditionell nie konkrete Ziele zu hören. Das ist diesen Donnerstag beim Trainingsstart anders. Canepa sagt: «Ich kann offiziell verkünden, dass unser Mindestziel der sechste Rang ist.» Im neuen Schottenmodus will der FCZ bei der Zweiteilung der Liga natürlich in der «Championship Group» weiterspielen.

Das Saisonziel ist also keine Baustelle. Doch da gibts bei den Zürchern andere. Sportchef Marinko Jurendic hat auf 1. August bei Augsburg unterschrieben. Für den FCZ arbeitet er nun bis zur Abreise ins Trainingslager weiter, also noch zweieinhalb Wochen. Danach folgen Ferien, bis Jurendic in der Bundesliga loslegt.

Trainer Henriksen wird Sportchef ad interim

Nun erklärt Canepa die interne Interimslösung: Cheftrainer Bo Henriksen übernimmt vorerst im Doppelamt. Der Däne kennt dieses Modell bereits aus seiner Heimat, wo er sechs Jahre lang beim AC Horsens Trainer und Sportchef in einem war.

Ein fixer Jurendic-Nachfolger soll dann bis 1. Oktober die Arbeit aufnehmen. Denn bevor es ein Profil gibt, kommt ein externer Berater auf Mandatsbasis ins «Home of FCZ». Er soll diverse interne Prozesse analysieren. Stichwort: Optimierung. «Ein solches Mandat hatte vor ein paar Jahren auch Peter Knäbel bei uns», sagt Canepa.

Ein Spielerberater als externer Klub-Analyst?

Nach Blick-Informationen könnte dieser externe Berater der Ex-FCZ-Junior und heutige Spieleragent Milos Malenovic (38) werden. Dieses Engagement dürfte in der Spielerberaterszene für Wirbel sorgen, da Malenovic mit seiner Agentur auch mehrere FCZ-Profis sowie -Nachwuchsspieler berät.

Canepa kommentiert keinen Namen, auch nicht von möglichen Neuzugängen. Doch die Rückkehr von Admir Mehmedi (32) steht weiterhin konkret im Raum. Der Ex-Nati-Star hat diese Woche für eine Rückkehr in die Schweiz seinen Vertrag in der Türkei aufgelöst, nur der FCZ und Winterthur kommen in Frage.

Das Gerede um den Verteidiger mit GC-Vergangenheit

Von den Neuzugängen ist ausser Leihrückkehrern nur Fabio Daprelà (32) auf dem Platz, wegen seiner aus Lugano mitgebrachten Blessur aber wie Ivan Santini und Adrian Guerrero in der Aufbaugruppe. Daprelàs Wechsel ist unter den FCZ-Fans wegen seiner GC-Vergangenheit ziemlich umstritten – was Canepa mächtig ärgert.

Er fordert Respekt ein für Daprelà, der mit seiner Erfahrung eine Leaderrolle einnehmen soll: «Er ging mit 18 von GC zu West Ham, hat danach viele Jahre in Italien gespielt. Das ist ein Witz, wenn einer sagt, das sei ein Problem, weil er mal bei GC gespielt habe. Damit braucht mir niemand zu kommen!» Was sagt Daprelà selbst? «Ich will einfach nur Fussball spielen.»

Abwesend beim Start sind Neuzugang Arad Bar, der an der U21-EM für Israel spielt. Dort spielt auch Bledian Krasniqi. Die Nationalspieler Aiyegun Tosin, Mirlind Kryeziu, Fidan Aliti, Donis Avdijaj und Daniel Afriyie fehlen ebenso noch wie Junior Ligue, der die Zürcher U18 im Playofffinal gegen Basel verstärkt.

Und wo ist Abwehrchef Nikola Katic, um den es Abwanderungsgerüchte gibt? Obwohl nicht Nationalspieler, hat auch er noch ein paar Tage frei. Wegen eines grossen Familienfestes.

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