So tickt der neue Yverdon-Boss
«Wir wollen in die Top-5 der Super League»

Zwei Amerikaner stehen neu an der Spitze von Aufsteiger Yverdon. Vor Ort ist nun Präsident Jeffrey Saunders der starke Mann.
Publiziert: 25.07.2023 um 19:08 Uhr
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Aktualisiert: 25.07.2023 um 21:55 Uhr
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Ein Amerikaner als Yverdon-Präsident: Jeffrey Saunders wurde Ende Juni vorgestellt.
Foto: keystone-sda.ch
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Matthias Davet

Bei Aufsteiger Yverdon ist ausser Trainer Marco Schällibaum (61) alles neu – nicht nur die Mannschaft. Der neue Mehrheitsaktionär ist der Amerikaner Jamie Welch. Und der neue Präsident ist Jeffrey Saunders, ebenfalls Amerikaner.

Ein Amerikaner-Duo für den kleinen Waadtländer Klub. Die beiden lernten sich vor vier Jahren in New York kennen, als Saunders bei einer Elite-Akademie für Fussballtalente arbeitet, aus der auch MLS-Spieler hervorgehen. Saunders: «Er ist ein leidenschaftlicher Fussballfan. Sein Wunsch, in diese Branche einzusteigen, war von Anfang an klar. Wir haben schon länger geplant, einen Klub zu übernehmen. Wir stehen im ständigen Austausch.»

Der neue Boss lebte in Paris und lernte Französisch

Der neue Yverdon-Präsident lebt noch in einem Hotel, wird aber bald eine Wohnung beziehen. Und auch der Besitzer aus New York sei dabei, in die Schweiz umzuziehen. Beim Treffen mit Blick bietet er an, auf Französisch zu sprechen: «Ich habe vor langer Zeit ein Jahr in Paris gelebt. Ich verstehe Französisch, die Aussprache ist für mich aber schwierig. Wenn ich etwas genau erklären will, ist Englisch besser. Aber für mich ist klar, dass ich daran arbeite, weil die Sprache des Klubs Französisch ist.»

Zuletzt arbeitete Schällibaums neuer Vorgesetzter vier Jahre in Portugal. Saunders: «Meine Arbeit dort war getan. Wir haben den Klub in der ersten Liga stabilisiert und waren kommerziell sehr erfolgreich. Ich habe bei der Führung eines Klubs viel gelernt und wollte dieses Wissen nun woanders einbringen.»

Estoril, ein kleiner Klub in Portugal, stieg 2021 auf und blieb bis heute oben, der Zuschauerschnitt betrug zuletzt 2500 Fans. Ein Szenario, das sich Saunders nun auch in etwa für Yverdon wünscht. «Das Hauptziel ist es, den Verein in der Super League zu stabilisieren. In einem zweiten Schritt wollen wir eine Plattform schaffen, auf der sich die Spieler entwickeln können», sagt der Amerikaner.

Kampfansage an die etablierten Super-League-Vereine

Der dritte erträumte Schritt hat es in sich. Es ist eine Kampfansage an die halbe Liga. «Der dritte Schritt ist, Yverdon zu einem der fünf besten Vereine der Liga zu machen. Aber das ist ein langfristiges Ziel.»

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Warum ausgerechnet Yverdon? Das Duo habe die Schweiz schon länger beobachtet, vor allem auch den Aufstieg von Lugano unter dem amerikanischen Besitzer Joe Mansueto. Dann sei der Kontakt zu verkaufswilligen Yverdon-Boss Mario Di Pietrantonio entstanden. Die Chemie stimmte so sehr, dass der bisherige Besitzer im Marketing weiterhin für den Klub arbeitet. Saunders: «Wir haben eine doppelte Chance gesehen, weil die Schweizer Liga wächst und weil Yverdon die Möglichkeit hat, gemeinsam mit der Super League zu wachsen.»

Was entgegnet Saunders den Stimmen, die Yverdon als Abstiegskandidat Nummer 1 sehen? Er sagt selbstbewusst: «Die Konsequenz dessen, was wir aufbauen werden, ist: Wir werden in dieser Liga bleiben.»

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Mannschaft
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FC Zürich
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FC Basel
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FC Lugano
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Servette FC
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FC Luzern
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FC St. Gallen
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FC Lausanne-Sport
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FC Sion
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BSC Young Boys
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Yverdon Sport FC
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FC Winterthur
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