Der Meister gewinnt trotz Baldé-Traumtor
4:10
YB – Lausanne 2:1:Der Meister gewinnt trotz Baldé-Traumtor

Dusel-YB hat noch Sand im Getriebe
«Unser Sieg war vielleicht nicht ganz verdient»

Meister YB duselt sich mit einem Penalty zum schmeichelhaften Sieg gegen Lausanne. Beim Aufsteiger zeigt sich Coach Ludovic Magnin trotz Penalty-Aufreger überraschend ruhig.
Publiziert: 24.07.2023 um 18:12 Uhr
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Bittere Auftaktpleite: Lausanne-Coach Ludovic Magnin trägts mit Fassung.
Foto: BENJAMIN SOLAND
Martin Arn

Nach dem Schlusspfiff verharrt Lausanne-Trainer Ludovic Magnin (44) noch zwei, drei Minuten auf seiner Trainerbank, die Beine übereinander geschlagen. «Ich bin ruhiger geworden», sagt Magnin nach dem Spiel zu Blick. «Wenn der Schiri pfeift, dann ist es halt ein Penalty. Von meiner Perspektive auf der Bank wars ein Elfmeter, das habe ich auch sofort zu meinem Assistenten gesagt. Natürlich hofft man, dass vielleicht noch der VAR kommt.»

Die Szene, die Magnin anspricht und die ihn früher zur Weissglut gebracht hätte, ereignet sich tief in der Nachspielzeit. YB-Joker Silvère Ganvoula flankt von rechts, Lausannes Archie Brown bringt die Hände nicht mehr ganz hinter den Rücken. Schiedsrichter Luca Piccolo zögert ganz kurz und zeigt dann auf den Punkt.

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«Leider verliere ich gegen Wicky immer.»
Ludovic Magnin, Lausanne-Trainer
»

Cedric Itten, der zweitbeste YB-Torschütze der vergangenen Saison, verwandelt eiskalt zum 2:1 für den Meister, der bis dahin alles andere als meisterlich auftritt: Viel Stückwerk, Ungenauigkeiten, hohe Bälle, die keinen Abnehmer finden, wenig Tiefe im Spiel. Von Superstar und Torschützenkönig Nsame ist fast gar nichts zu sehen.

YB-Stars geloben Besserung

Anders die Lausanner, die in der 1. Halbzeit keck pressen und gefährlicher sind. Auch den YB-Führungstreffer durch Joël Monteiro (52.) stecken sie erstaunlich locker weg. Es dauert nach dem Rückstand keine 100 Sekunden, da lässt der junge Aliou Baldé Gegenspieler Loris Benito uralt aussehen und trifft sehenswert zum Ausgleich.

«Leider ist es so, dass ich gegen Raphi Wicky immer verliere», sagt Ludovic Magnin nach dem Spiel. Die beiden haben jahrelang zusammen in der Nati gespielt. Magnin weiter: «Das war eine bittere Niederlage. Ein Unentschieden wäre gerecht gewesen.»

Das sieht auch YB-Captain Fabian Lustenberger so: «Das erste Saisonspiel ist nie einfach, und Lausanne hat das wirklich gut gemacht. Unser Sieg war vielleicht nicht ganz verdient, aber natürlich nehmen wir die drei Punkte sehr gerne.»

Siegtorschütze Cedric Itten sagt nach dem glückhaften Sieg: «Ich hatte meinen Plan, wie ich den Penalty schiessen wollte. Aber wir müssen uns ganz klar steigern. Daran arbeiten wir.»

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Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
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18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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