Weil sich der FCZ nicht verstärkt
Transferflop Santini bekommt neue Chance

Im FCZ-Sturm hat sich gegenüber der torarmen letzten Saison nichts verändert. Aber Trainer Bo Henriksen will mit einer Systemanpassung sogar den abgeschriebenen Ivan Santini (34) wieder auf die Sprünge helfen.
Publiziert: 23.07.2023 um 13:17 Uhr
1/6
Der bisher letzte Einsatz von Ivan Santini (l.) für den FCZ: Im November in Lugano. Nun bekommt der Kroate eine neue Chance.
Foto: Marusca Rezzonico/freshfocus
RMS_Portrait_AUTOR_1046.JPG
Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Zürich-Trainer Bo Henriksen (48) wünscht sich seit Wochen einen neuen Stürmer. Der Däne Mitte Juni: «Wir haben in der letzten Saison nicht 1000 Tore gemacht.» Es waren 41 Treffer, gleich wenige wie Absteiger Sion und exakt die Hälfte von Meister YB.

Doch beim Saisonstart gegen Yverdon läuft kein neuer Stürmer im Letzigrund auf. Bis auf die Leihrückkehrer Donis Avdijaj (26) und Nils Reichmuth (21) ist die Abteilung Attacke dieselbe wie letzte Saison.

Henriksen und auch Präsident Ancillo Canepa (70) reden deshalb beim Medientermin vor der neuen Saison am Freitag im Home of FCZ den bestehenden Kader stark. Im Sturm bekommt sogar Transferflop Ivan Santini (34) eine neue Chance, obwohl Zürich den früheren kroatischen Nationalspieler bei einer passenden Offerte schon im Winter hätte gehen lassen.

Desaströse Bilanz in der Super League

Santini blieb, fiel die ganze Rückrunde nach einer Innenband-OP aus und spielt nun plötzlich wieder eine Rolle – trotz seiner desaströsen Bilanz in der Super League mit null Toren, aber vier Gelben und einer Roten Karte.

In Henriksens Hierarchie der Mittelstürmer ist Santini nun die Nummer 2 hinter Topskorer Aiyegun Tosin (25). Der FCZ-Trainer sagt über den Kroaten: «Wir haben unser System ein bisschen geändert, es könnte nun für ihn einfacher sein. Er hat eine gute Vorbereitung gehabt. Aber es liegt nun an ihm.» Weil Zürich öfters im 4-3-3-System spielen dürfte, sollte 1,90-Meter-Turm Santini mit mehr Flanken rechnen können.

Ob das reicht, damit Santini nach seinen Abenteuern in China und Saudi-Arabien sowie seinem Fehlstart in Zürich doch nochmals an seine Glanzzeiten bei Anderlecht und in der Ligue 1 bei Caen anknüpft?

Gegen Yverdon ruhen die FCZ-Hoffnungen aber doch vor allem auf Tosin. Henriksen: «Einer der besten Stürmer der Super League.» Eigentlich müsste der Benin-Nationalspieler mit dem 2024 auslaufenden Vertrag verkauft werden. Doch bisher ist keine Offerte eingetroffen, die sich mit dem FCZ-Wunsch von zwei bis drei Millionen Franken Ablöse deckt.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?