Der Angriff von FCZ-Chaoten am Züri Fäscht auf einen Stand von GC sorgt auch in den Tagen vor dem Saisonstart noch immer für Wirbel. Denn FCZ-Boss Ancillo Canepa (70) sagt in einem vom «Tages-Anzeiger» protokollierten Gespräch mit GC-Vize Andras Gurovits (63): «Ich frage mich, ob es wirklich eine gescheite Idee war, mit einem Klub-Stand an ein solches Züri Fäscht zu gehen. Das war schon eine Provokation.»
Canepa verurteilt zwar die Attacke. Suggeriert aber, der Stadtrivale hätte damit rechnen müssen. GC-Gurovits entgegnet: «Das ist nicht dein Ernst? Es rechnet doch niemand mit Angriffen von Kriminellen.»
Canepa bleibt bei seiner Meinung übers Züri Fäscht
Blick fragt am Freitag am Vorsaison-Medientermin beim FCZ-Präsidenten nach. Er hätte tatsächlich abgeraten, dass ein Fussballklub an einem Volksfest in der eigenen Stadt einen Stand betreibt. «Ich bleibe bei meiner Meinung», sagt Canepa, «es gibt nun mal gewisse Rivalitäten. Auch wir haben schon Sachen geplant und es dann nach einer Risikoabwägung bleiben lassen.»
Am Medientermin im Home of FCZ kommt Canepa auch bei anderen Themen in Fahrt. Er verteidigt einmal mehr das nach dem Abgang von Sportchef Marinko Jurendic (46) installierte Übergangskonstrukt mit dem extern engagierten Spieleragenten Milos Malenovic (38), der den FCZ auf Optimierungen durchleuchtet.
Canepa: «Es geht nicht darum, ob er Spielerberater ist oder nicht. Es geht um die Optimierung von Abläufen, des Transferwesens und des Talentmanagements. Milos ist einfach der beste Mann dafür in der Schweiz. Er ist integer, kompetent und erfahren.»
«Wir stecken nicht in der Sportchef-Falle»
Dass Malenovic aber für den Klub arbeitet, blockiert den FCZ. Seit Jurendics Abgang hat der Klub weder den Kader verkleinert noch einen Stürmer geholt, beides Wünsche von Trainer Bo Henriksen (48). Zudem wirkt sich der Berateraufstand gegen Malenovics FCZ-Engagement dahingehend aus, dass viele Agenten ihre Spieler gar nicht mehr bei Zürich platzieren wollen.
Blick schrieb deshalb von der Sportchef-Falle. Doch Canepa betont: «Wir stecken nicht in der Falle, wir haben immer noch einen grossen Kader, zumal wir nicht im Europacup spielen. Wir werden auch nicht von Schweizer Beratern boykottiert. Den Schweizer Markt kennen wir sowieso gut genug.»
Und das strukturelle Defizit im einstelligen Millionenbereich, das diese Saison ohne Europacup-Einnahmen wartet? Canepa will dennoch nur Spieler wie Aiyegun Tosin (25) verkaufen, wenn das Angebot den FCZ-Vorstellungen entspricht.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |