Winti-Trainer Patrick Rahmen wechselt beim 1:0-Sieg gegen Lausanne wieder den Sieg ein. Mittendrin: Joker Matteo Di Giusto.
Es sind turbulente Minuten, die dieser im ereignisarmen Sechs-Punkte-Spiel gegen Lausanne erlebt. Beim Spielstand von 0:0 leistet er sich in der 68. Minute einen fatalen Ballverlust. Als letzter Mann im Zentrum spielt er aus der eigenen Hälfte in den Rückraum zurück, doch da ist keiner ausser Lausannes Bernede, der die aussichtsreiche Chance auf das 1:0 liegen lässt.
Kurz darauf werden die Waadtländer für die verpassten Chancen bestraft – und das von Di Giusto höchstpersönlich. Wenige Minuten nach seinem Lapsus beweist der Winti-Spieler, dass er es besser kann, und erzielt die Führung. 1:0. Entscheidung. Held statt Buhmann. Dank Di Giustos Treffer holt der FCW drei Punkte und klettert vor der Winterpause auf Rang 7.
Wechsel in 39. Minute? Anzeigetafel verhindert es
Der goldene Treffer beweist auch: Trainer Patrick Rahmen ist und bleibt der Wechsel-König der Super League. Zum 14. Mal in dieser Saison wechselt der FCW-Chef eine Torbeteiligung ein – das ist Spitzenwert. Goldhändchen Rahmen: «Wir schaffen darauf hin, dass jeder in unserem Team seine Wichtigkeit versteht.»
Rahmen hätte Matchwinner Di Giusto wegen der dürftigen Leistung des Kollektivs schon viel eher ins Spiel bringen wollen. Genauer: Nicht erst zu Beginn der zweiten Halbzeit, sondern schon in der 39. Minute. Zu diesem Zeitpunkt steht Di Giusto zusammen mit Adrian Gantenbein an der Seitenlinie bereit, um einzugreifen. Der Grund: Winti hat keinen Zugriff aufs Spiel, ist leicht überfordert. «Ich wollte ein Zeichen setzen», so Rahmen.
Doch zum Wechsel kommts dann doch nicht. Warum? Die Anzeigetafel des Schiri-Gespanns ist kurzzeitig kaputt. Rahmen: «Sie hatten da ein technisches Problem, und dann hat es noch zwei Unterbrüche gegeben. Die Zeit lief weiter ab, und so haben wir die Wechsel dann nach der Pause gemacht.»
Punktegarant Lekaj ist zurück
Es sind die zu diesem Zeitpunkt ersten Wechsel des Spiels. Insgesamt schöpft Goldhändchen Rahmen gegen Lausanne all seine Wechselmöglichkeiten aus, den letzten nimmt er in der 91. Minute mit der Hereinnahme von Captain Granit Lekaj vor.
Der Winti-Captain gibt nach seiner dreimonatigen Verletzungspause (Knie) sein Comeback, was bei den Zuschauern für tosenden Applaus sorgt. Denn es ist klar: Steht Lekaj im Winti-Kader, gibts eigentlich fast immer Punkte. Siebenmal war er vor der Winterpause dabei, sechsmal hat der FCW gepunktet.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |