Klare Worte von Espen-Captain Görtler
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Nach Sieg gegen den FCZ:Klare Worte von Espen-Captain Görtler

Henriksen-Interview landete im Team-Chat der FCSG-Stars
FCZ-Hochmut machte die St. Galler heiss

Im St. Galler Team macht vor dem Spiel ein angriffiges Interview von FCZ-Trainer Henriksen mit Seitenhieben Richtung FCSG die Runde. Die Espen schlagen auf dem Platz zurück und besiegen Zürich.
Publiziert: 17.12.2023 um 10:59 Uhr
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Aktualisiert: 17.12.2023 um 15:51 Uhr
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Bissige St. Galler gegen den FCZ: FCSG-Captain Lukas Görtler (r.) geht aggressiv in den Zweikampf mit Zürichs Fabio Daprelà.
Foto: freshfocus
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Der FC St. Gallen bleibt die ultimative Heimmacht in der Super League. Auch im neunten Spiel daheim im Kybunpark gibts den Dreier. Wow. Die Espen stellen damit den Startrekord von Basel ein, der FCB gewann vor zwanzig Jahren ebenfalls die ersten neun Partien zu Hause. 

Im letzten Spiel vor der Winterpause besiegt St. Gallen im Duell um Rang 2 den FCZ. Das Verrückte: Es ist sehr gut möglich, dass es auch der gegnerische Trainer war, der die Espen fürs letzte Spiel noch ein bisschen mehr heiss machte, als sie das bei ihren Heimauftritten sowieso schon sind.

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Was ist passiert? FCZ-Trainer Bo Henriksen gab am Tag vor dem Spiel auf der klubeigenen Website ein Interview, in dem er ziemlich forsche Töne in Richtung St. Gallen anschlug. Der Däne verteilte verbal gleich eine ganze Reihe von Seitenhieben Richtung Ostschweiz. «St. Gallen mag es nicht, gegen uns zu spielen. Sie wechseln immer 15-mal ihr System, weil sie uns nicht kontrollieren können», tönte es aus Zürich. 

Görtler stellte das Interview in den St. Galler Teamchat

Und weiter: «Ich bin ziemlich sicher, dass wir ein gutes Resultat holen werden, denn wir wissen, was wir taktisch gegen ihr gewollt chaotisches Spiel machen müssen. Dazu wird es ein halbes Heimspiel für uns. Es kommen 2500 FCZ-Fans. Ich glaube nicht, dass St. Gallen bei ihren vielen Heimsiegen jemals vor so vielen Auswärtsfans spielen musste. Wir wollen gewinnen und ihre Party stören.»

Hoppla! Henriksen ist schon am Tag davor so heiss auf das Duell, wie er seine Spieler im Kybunpark sehen wollte. Doch wie sich nach der zweiten Zürcher Niederlage in vier Tagen mit der sehr schwachen ersten Halbzeit dann zeigte, wurden die forschen Töne des Dänen zum Eigentor.

Denn die Aussagen wurden in der Espen-Kabine registriert. «Ich habe das Interview gesehen und dann sofort in den Teamchat gestellt», sagt Captain Lukas Görtler nach dem Spiel schmunzelnd auf die Frage von SonntagsBlick, ob Henriksen mit seinem Interview die St. Galler heissgemacht habe. Görtler: «Ich fand es ein bisschen überheblich. Aber das ist seine Sache, wie er da vorgeht. Ich denke, die Punkte, die er genannt hat, sind alle nicht wirklich eingetreten. Von daher, wir sind der verdiente Sieger, und alles ist gut.»

Am nächsten kommt Henriksen mit seinen Prognosen noch in Sachen Fans. Der Zürcher Anhang ist tatsächlich enorm lautstark. Die rund 2500 FCZ-Fans helfen auch mit, dass St. Gallen einen Meilenstein erreicht – Rekordkulisse in der Ostschweiz. Noch nie haben so viele Menschen ein FCSG-Heimspiel gesehen wie gegen Zürich. 

Dank FCZ-Fans zum neuen Zuschauerrekord

Dafür gibts zwei Gründe. Um im Gästesektor mehr Platz zu schaffen, wurden die 1000 Sitzplatzstühle entfernt, sodass die Kapazität auf knapp 2000 Stehplätze stieg. Neu hat so der Kybunpark 20'029 statt wie bisher 19'200 Plätze. Und weil eben gerade jetzt der FCZ mit seinen stets ausserordentlich vielen mitreisenden Fans gastiert, wird die neue Kapazität sogleich ausgenutzt – erstmals sind über 20'000 Menschen bei einem Espen-Heimspiel live dabei. 

Die Rekordkulisse sieht zwar keinen berauschenden Auftritt der St. Galler. Doch die Führung zur Pause ist hochverdient. Danach reagiert der FCZ nach einer Henriksen-Standpauke in der Pause («Ich hätte neun oder zehn Spieler auswechseln können»), doch Goalie Lawrence Ati Zigi hält mit seiner Parade gegen einen Daprelà-Kopfball den neunten Heimsieg diese Saison fest. 

Und was sagt Henriksen zu seinem Interview, das den Gegner heissmachte? «Ich sage einfach das, was ich denke. Offenbar hatte es ja bei jemandem eine Wirkung erzielt …»

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18
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