Es ist nicht bekannt, wo der FC Basel stehen würde, hätte man damals im Frühling 2022 an Patrick Rahmen festgehalten. Trotz überragendem Punkteschnitt (2,11 pro Spiel) wird der 54-Jährige gefeuert. Nun liegt er mit dem kleinen FC Winterthur vier Zähler vor dem grossen FCB.
Und er stellt den drittbesten Angriff der Liga. Nur St. Gallen und YB haben öfter getroffen. 31 Tore hat Winti schon erzielt. Nach 17 Spielen. In der letzten Saison warens unter Coach Bruno Berner 32. In der ganzen Saison. Das hat mit Taktik zu tun. Weil Rahmen ein Verfechter der offensiven Spielweise ist. Und lieber 4:3 gewinnt, als 0:1 verliert. Oft fällt dem Trainer das Ganze auf die Füsse. Im Kantonsderby gegen den FCZ aber wird das Risiko für einmal belohnt. Nishan Burkart trifft Sekunden vor Abpfiff, es ist der erste NLA-Sieg gegen den grossen FCZ seit März 1985.
Rahmen hat Joker im Ärmel
Und es ist bereits die 13. Torbeteiligung, die der Winti-Coach einwechselt. Goldhändchen Rahmen. Kein anderer Super-League-Trainer hat mehr Joker im Ärmel. Auf dem zweiten Platz liegt FCL-Coach Mario Frick (zwölf Torbeteiligungen), den dritten Platz teilen sich YB-Trainer Raphael Wicky und Luganos Mattia Croci-Torti mit je elf Torbeteiligungen.
1. Patrick Rahmen, Winterthur: 17 Spiele, 81 Einwechslungen, 13 Torbeteiligungen.
2. Mario Frick, FC Luzern, 17 Spiele, 72 Einwechslungen, 12 Torbeteiligungen
3. Mattia Croci-Torti, FC Lugano, 17 Spiele, 85 Einwechslungen, 11 Torbeteiligungen
3. Raphael Wicky, ,Young Boys, 17 Spiele, 79 Einwechslungen, 11 Torbeteiligungen
5. Peter Zeidler, FC St. Gallen 17 Spiele, 81 Einwechslungen, 10 Torbeteiligungen
6. Marco Schällibaum, Yverdon Sport, 12 Spiele, 58 Einwechslungen, 9 Torbeteiligungen
6. Bruno Berner, GC, 17 Spiele, 80 Einwechslungen, 9 Torbeteiligungen
8. Anthony Braizat, Stade-Lausanne-Ouchy, 13 Spiele, 63 Einwechslungen, 8 Torbeteiligungen
8. Bo Henriksen, FC Zürich, 17 Spiele, 69 Einwechslungen, 8 Torbeteiligungen
8. Ludovic Magnin, Lausanne-Sport, 17 Spiele, 71 Einwechslungen, 8 Torbeteiligungen
11. René Weiler, Servette, 17 Spiele, 70 Einwechslungen, 7 Torbeteiligungen
12. Timo Schultz, FCB, 7 Spiele, 34 Einwechslungen, 4 Torbeteiligungen
13. Fabio Celestini, FCB, 6 Spiele, 27 Einwechslungen, 3 Torbeteiligungen
14. Ricardo Dionisio, Stade-Lausanne-Ouchy, 4 Spiele, 17 Einwechslungen, 0 Torbeteiligungen.
15. Heiko Vogel, FCB, 4 Spiele, 19 Einwechslungen, 0 Torbeteiligungen.
16. Alessandro Mangiarratti, Yverdon, 5 Spiele, 21 Einwechslungen, 0 Torbeteiligungen
1. Patrick Rahmen, Winterthur: 17 Spiele, 81 Einwechslungen, 13 Torbeteiligungen.
2. Mario Frick, FC Luzern, 17 Spiele, 72 Einwechslungen, 12 Torbeteiligungen
3. Mattia Croci-Torti, FC Lugano, 17 Spiele, 85 Einwechslungen, 11 Torbeteiligungen
3. Raphael Wicky, ,Young Boys, 17 Spiele, 79 Einwechslungen, 11 Torbeteiligungen
5. Peter Zeidler, FC St. Gallen 17 Spiele, 81 Einwechslungen, 10 Torbeteiligungen
6. Marco Schällibaum, Yverdon Sport, 12 Spiele, 58 Einwechslungen, 9 Torbeteiligungen
6. Bruno Berner, GC, 17 Spiele, 80 Einwechslungen, 9 Torbeteiligungen
8. Anthony Braizat, Stade-Lausanne-Ouchy, 13 Spiele, 63 Einwechslungen, 8 Torbeteiligungen
8. Bo Henriksen, FC Zürich, 17 Spiele, 69 Einwechslungen, 8 Torbeteiligungen
8. Ludovic Magnin, Lausanne-Sport, 17 Spiele, 71 Einwechslungen, 8 Torbeteiligungen
11. René Weiler, Servette, 17 Spiele, 70 Einwechslungen, 7 Torbeteiligungen
12. Timo Schultz, FCB, 7 Spiele, 34 Einwechslungen, 4 Torbeteiligungen
13. Fabio Celestini, FCB, 6 Spiele, 27 Einwechslungen, 3 Torbeteiligungen
14. Ricardo Dionisio, Stade-Lausanne-Ouchy, 4 Spiele, 17 Einwechslungen, 0 Torbeteiligungen.
15. Heiko Vogel, FCB, 4 Spiele, 19 Einwechslungen, 0 Torbeteiligungen.
16. Alessandro Mangiarratti, Yverdon, 5 Spiele, 21 Einwechslungen, 0 Torbeteiligungen
Wäre Marco Schällibaum bei Yverdon nicht überraschend entlassen worden, er würde die Liste wohl anführen. Neun Torbeteiligungen wechselte der Zürcher in seinen zwölf Spielen für die Waadtländer ein. Für eine Weiterbeschäftigung wars trotzdem nicht gut genug.
Schiffbruch oder Ekstase?
Davon kann Rahmen ein Liedchen singen, beim FCB wird er nach einem 3:0-Sieg gegen Lausanne entlassen. Und das, obwohl er statistisch der beste Trainer seit Urs Fischer war und noch alle Chancen auf den Meistertitel hatte. FCB-Boss David Degen bezeichnete den Rauswurf hinterher öffentlich als Fehler.
Und Rahmen? Der spielte seit seiner Entlassung erst einmal gegen den FCB. 2:5 stands am Ende aus Sicht der Winterthurer. Weil sich der Trainer auch in diesem Spiel treu blieb und sein Heil in der Offensive suchte. Eine Taktik, die vom totalen Schiffbruch bis zur totalen Ekstase alles zu bieten hat.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |