Keine Schiri-Beeinflussung
SFV stellt Verfahren im «Fall Gygax» ein

Der Schweizerische Fussballverband stellt ein Verfahren gegen den U16-Trainer des FC Zürich, Daniel Gygax (40), ein. Es handle sich um ein Einzelfallfehler, also ein Irrtum des Schiedsrichters.
Publiziert: 23.06.2022 um 17:01 Uhr
Das Verfahren im Fall von Daniel Gygax, Trainer der U16 des FC Zürich, wird eingestellt.
Foto: BENJAMIN SOLAND

Was passierte im Nachgang des U16-Cup-Halbfinals zwischen dem FC Zürich und dem Team Aargau? Das wollte auch der Schweizerische Fussballverband (SFV) nach dem Blick-Bericht über die anonymen Vorwürfe gegen Zürichs U16-Trainer Daniel Gygax wissen. Im Raum stand, dass Gygax den Schiedsrichter gebeten haben soll, eine Gelbe Karte gegen einen seiner Spieler einem anderen FCZ-Spieler zuzuordnen, weil dieser ansonsten für den Final gesperrt gewesen wäre.

Gut einen Monat später informiert der SFV nun, das Verfahren werde eingestellt. Dies nach persönlichen Befragungen aller Beteiligter sowie Sichtung des Videomaterials. «Dabei hat sich ergeben, dass beim Notieren der Gelben Karte durch den Schiedsrichter eine Spielerverwechslung erfolgt ist.»

«Handelt sich um Einzelfallfehler»

Und weiter: «Folglich wurde im Schiedsrichterrapport, und basierend darauf in der SFV-Datenbank, die Verwarnung irrtümlicherweise einem anderen Spieler zugeordnet. Gemäss den Abklärungen handelt es sich um einen Einzelfallfehler (Irrtum des Schiedsrichters). Hinweise auf Unregelmässigkeiten (wie z. B. Einflussnahme auf den Schiedsrichter bei der Rapportierung der Verwarnung) fanden sich nicht. Deshalb wird das Verfahren ohne weitere Massnahmen abgeschlossen», schreibt der Verband. (wen)

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