FCZ reagiert mit Stellungnahme
Mysteriöse Vorwürfe gegen Ex-Natistar Gygax

Der FC Zürich reagiert proaktiv auf die Mail eines anonymen Absenders, der Ex-Natistar Daniel Gygax schwer belastet. Der heutige U16-Trainer der Zürcher soll nach dem Cup-Halbfinal den Schiedsrichter beeinflusst haben. Beweise für die Vorwürfe gibt es keine.
Publiziert: 25.04.2022 um 19:32 Uhr
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Aktualisiert: 25.04.2022 um 20:24 Uhr
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Ein anonymes Mail belastet Ex-Natistar Daniel Gygax schwer. Ohne Beweise zu nennen, wird dem U16-Trainer des FC Zürich vorgeworfen, den Schiedsrichter beeinflusst zu haben.
Foto: Sven Thomann|Blicksport
Sebastian Wendel

Am Montagnachmittag stellt der FC Zürich eine Stellungnahme auf seine Homepage, die Unwissende mit einem grossen Fragezeichen zurücklässt. Da steht: «Aktuell ist eine E-Mail im Umlauf, welche unserem U16-Cheftrainer Daniel Gygax vorwirft, im Nachgang an die Cup-Halbfinal-Partie der FCZ U16 gegen das Team Aargau Einfluss auf den Schiedsrichterrapport genommen zu haben.

Gemäss der E-Mail soll Gygax den Schiedsrichter gebeten haben, einem anderen FCZ-Spieler eine Gelbe Karte zuzuordnen, weil dieser ansonsten fürs Finale gesperrt gewesen wäre. Unser Trainerteam weist die Behauptung vehement zurück auf den Schiedsrichterrapport Einfluss genommen zu haben.»

Die Mail, die auch Blick vorliegt, stammt von einem anonymen Absender. Stein des Anstosses ist der Cup-Halbfinal der U16-Junioren am 16. März zwischen dem FC Zürich und dem Team Aargau: Nach einem Foul zeigt der Schiedsrichter dem FCZ-Junior M.P.* die Gelbe Karte. Das belegen Zeugenaussagen gegenüber Blick und eine Videosequenz.

Weil es M.P.'s zweite Verwarnung im laufenden Wettbewerb ist, wäre er im Final gesperrt. Im offiziellen Match-Rapport des Schweizerischen Fussballverbands (SFV) ist die Gelbe Karte jedoch einem anderen Spieler zugeordnet. Der Verfasser der anonymen Mail schreibt, dies sei aufgrund der Intervention des FCZ-Trainerteams geschehen.

Beweise für Schiri-Beeinflussung durch Gygax gibt es keine

Fakt ist: Im anschliessenden Final am 14. April zwischen dem FCZ und dem Team Vaud Lausanne steht M.P. im Einsatz und gewinnt mit seinem Team dank eines Treffers in der Nachspielzeit mit 2:1.

Aus dem, was wie ein Fehler des Halbfinal-Schiedsrichters aussieht, will jemand nun Ex-Natistar Daniel Gygax einen Strick drehen. Wer? Und warum? Unklar! Beweise für die angebliche Beeinflussung des Schiedsrichters durch Gygax nennt der anonyme Schreiber nämlich keine.

Der FCZ reagiert – ohne vorangehende Veröffentlichung der Vorwürfe in einem Medium – proaktiv mit einer Stellungnahme und weist die Anschuldigungen zurück. Der SFV schreibt auf Anfrage von Blick: «Der SFV ist am Montag über diese Vorwürfe informiert worden und klärt derzeit den Sachverhalt ab. Über allfällige Massnahmen wird informiert, sofern Handlungsbedarf besteht.»

*Name der Redaktion bekannt

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