Kontinuität und Konstanz. Davon war man beim FCB unter David Degen bislang weiter entfernt als vom Meistertitel. Mit Fabio Celestini steht der bereits sechste Trainer an der Seitenlinie. Weit über 100 Transfers wurden getätigt. Kaum ein Stein ist auf dem anderen geblieben.
Umso überraschender, dass Degen nach dem Duselsieg gegen den FCL davon spricht, dass nun alles anders werden soll. «Ich will Kontinuität und Konstanz», sagt der 40-Jährige. Und Fabio Celestini sei der richtige Mann, um dieses Ziel zu erreichen. Er habe in der Schweiz noch selten einen Trainer erlebt, der sich derart akribisch vorbereite. «Das ist einzigartig. So etwas gibts für gewöhnlich bloss im Ausland. Ich bin sehr angetan von seiner Arbeit, weil am Ende ist jedes Detail entscheidend.»
FCB-Lazarett wirft Fragen auf
Kein Detail, sondern ein Alarmzeichen sind die unzähligen Verletzten. Gegen den FCL fallen gleich elf Spieler aus. «Bei einer solchen Anzahl müssen wir uns die Frage stellen, ob wir irgendetwas falsch machen.» Mit ein Grund könnten die vielen Trainerwechsel sein: «Weil sich die Spieler im Training gleich zeigen wollen und vielleicht überpacen.» Man werde der Ursache aber im Winter auf den Grund gehen, so Degen: «Ich glaube nicht, dass die vielen Verletzten ein Zufall sind.»
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Dass man trotz Lazarett mit einem guten Gefühl in die Winterpause geht, liegt in erster Linie am FC Luzern. Der betreibt Chancenwucher, während der FCB aus dem Nichts in Führung geht. Von einem glücklichen Sieg spricht Degen. Und davon, dass er sich auf Weihnachten mit seiner Familie freue.
Auf einen Jahresrückblick verzichtet der 40-Jährige. Weil er «ein Buch darüber» schreiben könnte, was alles passiert sei. Höhepunkt sei der Halbfinal in der Conference League gegen Florenz gewesen. Die negativen Erlebnisse aber würden bei weitem überwiegen. Drei Trainerwechsel lassen grüssen.
Nun aber spricht Degen von Kontinuität und Konstanz. Und gleichzeitig davon, dass es im Winter zu einer Analyse und zu Kadermutationen kommen werde: «Wir werden alles auf den Prüfstand stellen, keinen Stein auf dem anderen lassen, Fehler aus dem Sommer beheben und den einen oder anderen Spieler holen.»
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Damit Celestini in der Rückrunde mehr Schlagkraft hat. Eine «Carte Blanche» aber stellt Degen seinem Trainer trotz guter Bilanz (5 Siege in 8 Spielen) nicht aus. «Wir leben in einer Leistungsgesellschaft. Wenn nicht geliefert wird, muss irgendjemand eine Entscheidung treffen.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |