Frauen-Cupfinal gleichzeitig mit Super League
St.-Gallen-Boss Hüppi bekämpft irre Terminkollision

Der Cupfinaleinzug ist ein riesiges Highlight für die FCSG-Frauen. Aber nun gibt es ein kaum lösbares Problem für die Fans. Die Männer spielen am selben Tag zur selben Zeit gegen denselben Gegner.
Publiziert: 14.04.2023 um 14:05 Uhr
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Aktualisiert: 14.04.2023 um 14:55 Uhr
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St.-Gallen-Präsident Matthias Hüppi: Die Drähte laufen heiss, weil es am 29. April eine kuriose Terminkollision gibt.
Foto: Sven Thomann
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Es ist die unglücklichste Terminkollision der Saison. Am 29. April treffen Servette und St. Gallen gleich zweimal aufeinander – einmal im Cupfinal der Frauen in Zürich (17.00 Uhr), einmal in der 31. Runde der Super League in Genf (18.00 Uhr). An beiden Spielen präsent sein, selbst nur via TV? Für die Fans unmöglich.

Vor allem für die Espen ist es ärgerlich. Die Aussicht, nach zwei verlorenen Männer-Cupfinals nun womöglich mit den Frauen gegen Favorit Servette den Titel-Coup zu schaffen, könnte den Letzigrund in ein grün-weisses Fussballfest verwandeln. Das Vorbild: Der Frauen-Cupfinal 2022, als Tausende Südkurven-Fans den FCZ-Sieg feierten.

Viele Gespräche, wenig Bewegung

Vor allem FCSG-Präsident Matthias Hüppi (65) bekämpfte die irre Terminkollision seit dem Cup-Halbfinal. Auch Servette unterstützte den Plan, eines der Spiele zu verschieben.

Doch trotz vieler Gespräche entpuppten sich die Ansetzungen als wenig flexibel. Diese Woche dürfte die Entscheidung definitiv fallen. Hüppi zu Blick: «Wir haben gemeinsam mit dem Servette FC alles versucht, um eine Lösung zu finden. Aktuell können wir nichts mehr machen, ausser den Entscheid abzuwarten.»

Der Grund für die kaum fruchtbaren Gespräche: Zu viele involvierte Parteien, zu wenig übergeordnetes Interesse. Der Cup ist vom SFV organisiert und wird von SRF übertragen. Die Super League mit ihren fixen Wochenendterminen findet unter SFL-Ägide statt, die TV-Rechte besitzt Pay-TV-Sender Blue.

Jetzt läuft es auf einen TV-Kompromiss hinaus

Cupfinal auf Sonntag schieben? Geht nicht, da dann im Letzigrund der FCZ spielt. Das Liga-Spiel vorziehen und unter der Woche spielen? Geht nicht, weil dann bereits die 30. Runde am Mittwoch/Donnerstag stattfindet.

Das Liga-Spiel auf Sonntag schieben? Denkbar. Aber am Samstag nur eines und am Sonntag plötzlich vier Spiele produzieren, ist für die TV-Teams eine Herausforderung. Zudem hat Blue kein Interesse, dass ein Spieltermin einfach leer bleibt.

Nach Blick-Informationen ist Blue bereit, für eine Lösung Hand zu bieten. Aber nicht so, dass man als einzige Partei die Negativauswirkungen tragen muss.

Der Kompromiss könnte nun so lauten: Die beiden Meisterschaftspartien vom Samstag werden abgetauscht, so dass auch SRF mit seinem wöchentlichen Super-League-Live-Spiel betroffen ist. Lugano–GC also schon um 18 Uhr, Servette – St. Gallen erst um 20.30 Uhr. Dann gäbe es wenigstens für die TV-Fans keine Überschneidung mehr. Ein Cup-Fussballfest gibts dann aber nicht.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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