Laurent Prince (52), der Verwaltungsrat des FCL und langjährige Nachwuchschef, steht Minuten nach Abpfiff neben der Haupttribüne der Schützenwiese. Er grinst über beide Backen, öffentlich äussern aber will er sich nicht. Dabei hätte er allen Grund, sich selbst zu feiern. Für eine herausragende Jugendstrategie.
Mit Lars Villiger und Severin Ottiger stehen gegen den FC Winterthur mal wieder zwei Eigengewächse in der Startelf. Beide 19 Jahre alt. Beide Leistungsträger in der Luzerner U21. Die führt die Promotion League mit himmelweitem Abstand an. Was im Nachwuchs des FCL derzeit geleistet wird, ist schlicht sensationell.
Bärenstarker Jahrgang
Mario Frick, der Trainer der ersten Mannschaft, spricht von einer «goldenen Generation». Mit dem derzeit verletzten Stürmer Nando Toggenburger (19), Innenverteidiger Luca Jaquez (19) und Leny Meyer (18) klopfen weitere Eigengewächse an die Türe zur ersten Mannschaft, Pascal Loretz (19) hat in dieser Saison gezeigt, dass er die zukünftige Nummer 1 im Kasten der Innerschweizer werden könnte. Angeführt wird der bärenstarke Jahrgang von Ardon Jashari (20).
Der ist gegen Winterthur mal wieder der beste Spieler auf dem Platz. Zwar nicht ganz so dominant wie bei seinem letzten Auftritt in Winterthur, als die Luzerner gleich mit 6:0 gewannen. Gleichwohl ist der Nati-Youngster der Chef im Zentrum, fordert jeden Ball, verliert fast keinen Zweikampf. 2:1 stehts am Ende für die Innerschweizer.
Der Mittelstürmer des FCL, Thibault Klidje, hat sich im Training am rechten Meniskus verletzt. Der 21-jährige Nationalspieler Togos wurde bereits operiert und steht dem Team von Mario Frick mindestens vier Monate nicht zur Verfügung. Klidje hat in dieser Saison 14 Meisterschaftsspiele für die Innerschweizer bestritten, Tore konnte er noch keine schiessen.
Der Mittelstürmer des FCL, Thibault Klidje, hat sich im Training am rechten Meniskus verletzt. Der 21-jährige Nationalspieler Togos wurde bereits operiert und steht dem Team von Mario Frick mindestens vier Monate nicht zur Verfügung. Klidje hat in dieser Saison 14 Meisterschaftsspiele für die Innerschweizer bestritten, Tore konnte er noch keine schiessen.
Jetzt winkt ein Millionensegen
Der FCL ist die einzige Mannschaft, die zweimal auf der Schützenwiese gewinnen konnte. Es sei kein einfaches Spiel gewesen, sagt Frick hinterher. Man habe sich nach der 2:0-Führung zu naiv angestellt. Der eingewechselte Ltaief trifft zum Anschluss, Winterthur drückt. Die Luzerner hätten sich hinterher nicht über ein Remis beklagen dürfen. «Die Schützenwiese entwickelt in solchen Momenten eine tolle Energie», sagt Frick.
Am Ende reichts trotzdem zum Sieg, der FCL liegt bloss noch vier Punkte hinter dem 2. Platz, der zur Champions-League-Quali berechtigen würde. Und Millionen garantiert. Die könnte auch die goldene Generation um Jashari und Co. bringen. Oder ums mit Frick zu sagen: «Solche Spieler aus dem eigenen Nachwuchs sind gut fürs Portfolio.» Für zukünftige Transfers. Anführer Jashari dürfte der erste sein, der gehen wird. Ob sich Prince dann öffentlich äussern wird?
Mehr zu Luzern
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |