Ramadan in der Schweiz
Die Fastenzeit beschäftigt auch die Super-League-Klubs

Wie gehen Superligisten mit ihren fastenden Spielern um? Und was sagen die Trainer? Blick hat sich umgehört.
Publiziert: 10.04.2023 um 09:34 Uhr
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Aktualisiert: 10.04.2023 um 09:45 Uhr
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Typisches Bild in der Premier League: Kurze Pause für das Fastenbrechen.
Foto: keystone-sda.ch
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

In der Premier League ist es Usus: Im Fastenmonat Ramadan, der bis am 20. April dauert, müssen die Schiedsrichter vor einem Abendspiel abklären, ob einer der Spieler fastet. Ist das der Fall, muss der Schiedsrichter während des Spiels eine entsprechende Pause anordnen und so das Fastenbrechen ermöglichen.

Beim FC Lugano fasten sieben Spieler

In der Schweiz ist über einen ähnlichen Vorstoss nichts bekannt. Zumal sich noch kein Klub an die Liga gewandt und eine entsprechende Forderung eingereicht hat. Dabei fasten etwa im Kader von Lugano sieben Spieler. Besonders der Verzicht aufs Trinken stellt eine grosse Herausforderung dar. Das weiss auch Luganos Trainer Mattia Croci-Torti. «Sie werden jeden Tag von unseren Ernährungsberatern kontrolliert», erklärt er.

Einer davon ist Mittelfeldspieler Ousmane Doumbia. «Es ist vor allem in den ersten Wochen des Ramadans nicht einfach als Profisportler. Aber inzwischen ist es zu einer Gewohnheit geworden. Ich weiss aus früheren Jahren, wie ich damit umzugehen habe», betont der Ex-FCZ-Spieler.

Fastende Spieler sind auch beim FC Basel Thema. Heiko Vogel hat mit ihnen im Vorfeld des Ramadans das Gespräch gesucht. «Mich interessieren die Hintergründe meiner Spieler», erklärt er. Es sei beachtlich, was die Profis in dieser Zeit leisten. «Nichts zu essen ist das eine. Viel krasser finde ich den Verzicht auf Flüssigkeit, umso mehr bei hohen Temperaturen.»

Frick: «Wer überzeugt, wird aufgestellt»

Derzeit habe das Fasten unterschiedlichen Einfluss auf die Trainingsgestaltung, erklärt Vogel. «Kasim Adams hat keine Beeinträchtigungen, er kann alles mitmachen. Bei Jean-Kevin Augustin und Kaly Sène ist es momentan so, dass sie bei den Läufen nach dem Training die eine oder andere Runde weglassen.»

Wie Vogel hat auch Luzerns Trainer Mario Frick vor der muslimischen Fastenzeit das Gespräch mit seinen Spielern gesucht. «Auch um ihnen unsere Unterstützung zuzusichern oder Abläufe am Spieltag zu besprechen.» Einfluss auf die Trainingsgestaltung und auf die Aufstellung habe das Fasten aber nicht. «Wer im Training überzeugt, wird von mir auch aufgestellt», sagt der Liechtensteiner.


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FC Zürich
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FC Basel
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FC Lugano
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Servette FC
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FC Luzern
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FC St. Gallen
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FC Lausanne-Sport
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FC Sion
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BSC Young Boys
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Yverdon Sport FC
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FC Winterthur
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