Joaquin Ardaiz (24) hat einen Vogel! Mitten auf dem Hals. Es ist das verrückteste Tattoo der Super League. Warum um Himmels Willen hat er das getan? «In meiner Heimat werde ich Pajaro genannt, das heisst Vogel», erzählt der Winti-Stürmer. Sein ehemaliger Konditionstrainer habe ihm diesen Spitznamen verpasst. «Weil ich damals eine Frisur hatte, die ihn an einen Vogel erinnerte.»
Auf die Frage, ob seine Mutter wegen des Vogels nicht erschrocken sei, reagiert Ardaiz mit einem Lachen. Sie habe selbst viele Tattoos. Und sie sei stolz auf ihren Sohn. Auf seine Arme hat er sich die Namen seiner Eltern stechen lassen. Weil die Familie das Wichtigste sei. «Ohne sie wäre ich nicht hier. Meine Eltern und meine Grosseltern haben den ganzen Tag lang hart gearbeitet, nur damit sie mir Fussballschuhe kaufen konnten.»
«Ardaiz hat nicht performt»
Ardaiz wächst in einem kleinen Dorf in der Nähe von Salto auf, der drittgrössten Stadt in Uruguay. Mit zwölf wird der Stürmer entdeckt, zieht alleine in die Hauptstadt, der Danubio Fútbol Club aus Montevideo nimmt klein Joaquin unter Vertrag.
Via Antwerpen, Frosinone und Vancouver landet der Angreifer im Sommer 2020 beim FC Lugano. Weil er dort nicht auf Touren kommt, gehts in die Challenge League. Schaffhausen. Dort schiesst er 22 Saisontore, ballert die Munotstädter bis in die Barrage. Der FCS scheitert zwar am FCL, Luzern-Goalie Marius Müller aber sagt hinterher in weiser Voraussicht: «Den müsste man sofort holen, der legt ein unglaubliches Laufpensum hin und arbeitet hart.»
Kehrt der «Luchador» zum FCL zurück?
Als «Luchador», als Kämpfer bezeichnet sich Ardaiz selbst. Sein Engagement beim FCL steht aber unter keinem guten Stern. Nach einem halben Jahr wird er nach Winti ausgeliehen. «Ardaiz hat einfach nicht performt», begründet FCL-Coach Mario Frick diesen Entscheid gegenüber der «LZ». Auf der Schützenwiese hingegen ist der Stürmer gesetzt. Und hat in neun Spielen bereits fünf Torvorlagen gesammelt. In Luzern warens null Torbeteiligungen in 15 Spielen.
Warums plötzlich läuft? «Weil ich das Vertrauen spüre», sagt Ardaiz. «Vom Trainer, vom Klub, von den Fans. Hier in Winterthur ist alles sehr familiär. Ich fühle mich wohl.»
Die Frage ist: Wie lange bleibt er noch? Beim FCL hat der Uruguayer noch einen Vertrag bis Juni 2025. Und aus der Innerschweiz ist zu vernehmen, dass man Ardaiz im Sommer gerne zurück haben möchte.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |