Hier gehen die FCB-Chaoten auf die Sicherheitsleute los
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Video auf Telegram aufgetaucht:Hier gehen die FCB-Chaoten auf die Sicherheitsleute los

Basler Ultras nach Cup-Schande selbstkritisch
«Wir haben unsere Grenzen massiv überschritten»

Der Ruf der Basler Fanszene ist durch die Attacken auf Sicherheitsleute nach dem Cup-Halbfinal gegen YB wieder arg beschädigt. Nun beziehen die Ultras Stellung. Und sie zeigen Reue.
Publiziert: 12.04.2023 um 08:26 Uhr
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Aktualisiert: 12.04.2023 um 10:38 Uhr
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Die Überreste der Ausschreitungen im Anschluss an das Cupspiel zwischen Basel und YB.
Foto: Ralph Donghi
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Andrea CattaniRedaktor Sport

Rund eine Woche ist vergangen seit der Cup-Schande von Basel, bei der Chaoten aus dem FCB-Fanlager Jagd auf das Sicherheitspersonal im Stadion gemacht haben. Vier Personen wurden dabei verletzt, drei davon schwer.

Für Aussenstehende waren die Bilder der Hatz ein Rückfall in alte Basler Zeiten. Die Szenen der Ausschreitungen nach dem FCZ-Meistertitel im Joggeli von 2006 hallen bis heute nach, nun kam ein neues, unrühmliches Kapitel dazu.

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Nach dem Cup-Halbfinal am Dienstag zwischen FCB und YB ist die Situation vor dem St. Jakobsstadion eskaliert.
Foto: keystone-sda.ch

Die Muttenzerkurve, in der die diversen Fan-Gruppierungen des FCB vereint sind, will den jüngsten Eklat darum nicht unkommentiert lassen. In einer Mitteilung auf der eigenen Homepage nehmen die Ultras klar Stellung – und sie zeigen sich aussergewöhnlich selbstkritisch.

«Unsere Reaktion steht in keiner Relation dazu»

«Nach dem Cup-Halbfinal gegen YB vom 4. April 2023 haben wir unsere eigenen Grenzen massiv überschritten», so die deutliche Ansage der Fans. «Das Ausmass der Gewalt schockiert uns selbst.» Man habe den Respekt vor dem Leben und dem Gegenüber vorübergehend verloren. «Etwas, das wir in den letzten Jahren – selbst im Falle von physischen Auseinandersetzungen – immer hochgehalten haben und in Zukunft umso mehr tun werden.»

In der Stellungnahme erklärt die Muttenzerkurve auch, warum der Mob plötzlich so durchgedreht war. Auslöser sei «die rabiate Verhaftung eines der Verwendung von Pyrotechnik verdächtigten FCB-Fans während der Choreografie» gewesen. Die Fans sehen die Verhaftung als unverhältnismässig an. «Das Ausmass unserer Reaktion steht aber in keiner Relation dazu.»

Kurven-Sperrung soll eingehalten werden

Die Ultras ziehen demnach auch ihre Lehren aus den Ausschreitungen. Man wolle dem «Feindbild Sicherheitskräfte» aktiv entgegenwirken. Und man wolle «die meist unauffällig wirkende, aber sehr bewährte Selbstregulierung» wieder stärken.

Der FC Basel hatte schon kurz nach den Ausschreitungen reagiert und angekündigt, die beiden Sektoren für die Heim- und die Gästefans beim nächsten Liga-Heimspiel (am kommenden Sonntag trifft der FCB ausgerechnet wieder auf YB) zu schliessen. Für Ultras normalerweise ein No-Go. Doch auch da zeigen sich die hartgesottenen FCB-Fans reuig: «Auch wenn wir Kollektivstrafen per se und somit auch in diesem Fall verurteilen, werden wir sie am Sonntag nicht umgehen, sondern zum gemeinsamen Austausch zusammenkommen.»

Hier attackierten FCB-Chaoten Securitys
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Nach Cup-Halbfinal:Hier attackierten FCB-Chaoten Securitys
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