FCLetzter!
Die Luzerner Legenden leiden mit

Alarmstufe Rot bei Blauweiss! Der FC Luzern ist nach der Cupsieg-Euphorie auf den letzten Platz abgestürzt. Das gibt auch den Klub-Legenden zu denken.
Publiziert: 24.08.2021 um 00:18 Uhr
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FCL-Legende Christian Schwegler hinterfragt die Spielanlage des Super-League-Schlusslichts.
Foto: keystone-sda.ch
Marco Pescio und Michael Wegmann

Ratlosigkeit beim FCL! Nach dem desolaten Auftritt bei Servette finden weder Trainer Fabio Celestini noch die Spieler eine echte Erklärung für die 1:4-Klatsche – und vor allem: für die katastrophale erste Hälfte (0:3), in der die Innerschweizer regelrecht überrollt werden. Verteidiger Simon Grether meint nach Abpfiff: «Ich bin sprachlos. So eine Halbzeit habe ich noch nie erlebt, wir warten tot! Das sind allergrösste Alarmzeichen, da bin ich offen und ehrlich.» Captain Dejan Sorgic spricht gar von einem «Klassenunterschied.» Und für Trainer Fabio Celestini war «alles schlecht».

Von der Cup-Euphorie zum Liga-Absturz. Von Jubel, Trubel, Heiterkeit zur Misere in Genf, nach der selbst die Spieler Alarm schlagen!

«Spielphilosophie greift noch nicht»

13 Gegentreffer in vier Super-League-Partien: Der FC Luzern ist bereits wieder die Schiessbude der Liga. Doch die im Sommer zurückgetretene FCL-Legende Christian Schwegler (37) sieht darin nur einen Teil des Problems: «Wenn man die Gegentor-Statistik anschaut, könnte man auf die Idee kommen, dass alles nur mit der Abwehrleistung zusammenhängt. Ich denke, das ganze Spielsystem, die Spielphilosophie greift noch nicht. Beim konsequenten Hintenrausspielen passieren noch viele Fehler.» Etwas, das sich tatsächlich durchzieht wie ein roter Faden. Seit dem – wirklich guten, aber höchst unglücklich verlorenen – Auftakt gegen YB (3:4)!

Schwegler meint zur mageren Ausbeute von nur einem Pünktchen aus vier Liga-Partien: «Klar bin ich enttäuscht nach diesem schwachen Saisonstart, wie alle im Verein und im Umfeld – wir haben uns viel mehr erhofft.» Aber er sagt auch: «Es sind erst vier Runden gespielt, es muss sich wohl noch ein bisschen einspielen.» Ex-FCL-Star Andy Halter (55) siehts genauso und zieht den Vergleich zur Vorsaison: «Offensichtlich sind die Luzerner wieder Langsamstarter.»

«Ich habe keine Angst um den FCL!»

Roger Wehrli (65) mahnt ebenfalls: «Es ist noch zu früh, um alles schwarz zu sehen. Ich habe keine Angst um den FCL!» Der frühere FCL-Meisterspieler nimmt Coach Celestini in Schutz: «Er passt hervorragend zum Verein.» Nur die Einkaufsstrategie diesen Sommer habe ihm zu denken gegeben: «Ob sie glücklich eingekauft haben? Da setze ich mal mal ein Fragezeichen dahinter.» Meinen dürfte er damit in erster Linie die Altstars Holger Badstuber (32) sowie Christian Gentner (36) und David Domgjoni (24), die in ihren ersten Spielen allesamt keine glückliche Figur abgaben.

Wehrli und Halter betonen unisono: «Die Partie am Sonntag gegen Lausanne wird enorm wichtig, damit wieder Ruhe einkehrt!» Halter hofft auf die Unterstützung der Fans: «Ich habe sie zuletzt am Bahnhof gesehen, wie eine grosse Schar nach Genf gefahren ist (obwohl der Gästesektor geschlossen war, d. Red.). Diese Treue, diese Freude am FCL trotz Fehlstart – das hat mich berührt. Ich hoffe, sie dürfen bald wieder jubeln!»

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Mannschaft
SP
TD
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1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
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6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
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BSC Young Boys
BSC Young Boys
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Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
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15
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FC Winterthur
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11
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Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
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