«Celestinis Verhalten war inakzeptabel»
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Luzern-Boss Wolf:«Celestinis Verhalten war inakzeptabel»

FCL-Sportchef hat Corona
So entliess Meyer Coach Celestini aus der Isolation heraus

FCL-Sportchef Remo Meyer ist seit letzter Woche mit Corona in häuslicher Isolation. Wie die Freistellung von Fabio Celestini ablief – und wie er auf die Babbel-Kritik reagiert, dass er nicht geimpft ist.
Publiziert: 23.11.2021 um 00:22 Uhr
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Nach der Corona-Infektion: Remo Meyer wartet darauf, seiner Arbeit wieder normal nachgehen zu können.
Foto: BENJAMIN SOLAND
Marco Pescio

Kuriose Corona-Zeiten! Beim FCL brennts lichterloh – und Sportchef Remo Meyer sitzt zu Hause in Isolation. Der 41-Jährige ist vergangene Woche positiv auf Corona getestet worden, ungeimpft. Nach Grippesymptomen in den ersten Tagen gehe es ihm nun wieder besser, berichtet Meyer gegenüber Blick.

Viel mehr beschäftigt ihn die FCL-Krise, die am Montag im Rauswurf von Fabio Celestini gipfelt. Meyer, der die Partie in Lugano zu Hause alleine vor dem TV schauen musste, führt direkt nach der Partie erste Gespräche mit Präsident Stefan Wolf. Am Montag dann entlässt Meyer Trainer Celestini per Videokonferenz. Zusammen mit Wolf, der im selben Büro wie Celestini hockt.

«So sind halt die Regeln in dieser Corona-Zeit, an die man sich zu halten hat. Ich muss zehn Tage in Isolation bleiben», erklärt Meyer. Mühsam sei die aktuelle Situation schon: «Physisch vor Ort zu sein, ist natürlich immer besser, so ticke ich zumindest.» Celestini habe die Nachricht seinerseits «enttäuscht» aufgefasst.

Am Mittwoch darf Meyer raus

Dass der FCL mit der Freistellung von Celestini, der noch einen Vertrag bis Sommer 2023 besitzt, viel Geld verliert, weiss Meyer. Er meint hierzu: «Das Entscheidende ist, dass wir in der Liga bleiben. Das finanzielle Risiko eines Abstiegs ist aus unserer Sicht grösser, deshalb haben wir gehandelt.»

Interimstrainer Sandro Chieffo wird bis Weihnachten übernehmen, spätestens bis zum Vorbereitungsstart am 3. Januar soll ein neuer Chefcoach vorgestellt sein. Gespräche habe man noch keine geführt, betont Meyer. Ideen haben die Verantwortlichen in der Swissporarena aber freilich schon: «Es gehört zum Job des Sportchefs dazu, den Trainer- und Spielermarkt stets im Auge zu haben.»

«Das hat persönliche Gründe»

Chieffo wird am Mittwoch – nach einem für die Spieler freien Dienstag – erstmals eine Einheit leiten, dann darf auch Meyer aus der Isolation raus. «Ich warte schon lange darauf», so der FCL-Sportchef schmunzelnd, «in meiner aktuellen Situation konnte ich schliesslich nicht allzu viel machen. Ich war sehr oft am Telefon und am Laptop…»

Und was sagt er zur Kritik von Ex-FCL-Trainer Markus Babbel, der im Blick Kick sein Unverständnis darüber äusserte, dass Meyer als Super-League-Sportchef nicht geimpft ist? Da hält er sich bedeckt, erklärt: «Das möchte ich nicht kommentieren, das hat persönliche Gründe.»

21.11.2021; Lugano; FUSSBALL SUPER LEAGUE - FC Lugano - FC Luzern;Trainer Fabio Celestini (Luzern) (Martin Meienberger/freshfocus)
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Viel Kritik und Jammerei:Celestinis Verhalten geht auf keine Kuhhaut
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