Rahmen sagt ab – Gespräche mit Scheiblehner?
Österreicher offenbar neuer Topkandidat als GC-Trainer

Wer wird GC-Coach? Nach Peter Zeidler hat nun auch Patrick Rahmen gemäss Blick-Informationen eine Absage erteilt. Dafür taucht ein neuer Name auf.
Publiziert: 15.11.2024 um 07:44 Uhr
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Aktualisiert: 15.11.2024 um 20:27 Uhr
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Was machen die GC-Bosse um Sportchef Stephan Schwarz (l.) und LAFC-Europachef Harald Gärtner jetzt?
Foto: Urs Lindt/freshfocus

Wer rettet den Tabellenletzten GC aus der Krise? Sportchef Stephan Schwarz und LAFC-Europachef Harald Gärtner suchen nun seit elf Tagen einen neuen Trainer für den Zürcher Klub. Und plötzlich taucht ein neuer Name auf. Gerald Scheiblehner (47) soll nach Blick-Informationen aktueller Top-Kandidat auf die Schällibaum-Nachfolge sein. «Sky» berichtet sogar schon von Verhandlungen mit den Hoppers.

Scheiblehner ist seit 2021 beim österreichischen Bundesligisten BW Linz Trainer, führte das Team 2022 in die höchste Liga und stabilisierte die Linzer, die mit bescheidenen Mitteln auskommen müssen. Er besitzt noch einen Vertrag bis Ende der Saison 24/25.

Der Haken an der Sache: Scheiblehner hat gemäss Sky eine Ausstiegsklausel in seinem Vertrag, die allerdings nur für Sturm Graz gültig ist. Und wie der Zufall so will, suchen die Grazer seit kurzem ebenfalls einen neuen Trainer.

Korb von Rahmen

Falls sich Scheiblehner gegen GC entscheidet, wäre es der nächste Korb für die Hoppers. Zuvor hatten bereits Peter Zeidler und Patrick Rahmen abgesagt. Rahmen hatte beim Meister aus Bern einen sehr schlechten Saisonstart – doch aufgrund seiner überzeugenden Arbeit bei Aarau, Basel sowie Winterthur in den vergangenen Jahren wäre der Basler ein sehr vielversprechender Kandidat gewesen für die Rettung des Rekordmeisters.

Aktuell unwahrscheinlich ist ein Engagement von Raphael Wicky (zuletzt YB), Heiko Vogel (zuletzt Basel) oder Ex-Hopper Alain Geiger (zuletzt Servette). Geschweige denn FCZ-Meistertrainer André Breitenreiter, der aktuell ebenfalls ohne Verein ist. Der Deutsche Michael Wimmer, dessen Name seit zwei Wochen durch Zürich geistert, soll allerdings weiterhin eine Option sein.

Dass Schällibaum nach zwei Siegen in 13 Spielen den Trainerstuhl räumen musste, war wenig überraschend. Genauso wie der Fakt, dass die Suche nach dem Nachfolger womöglich nicht ganz einfach sein würde. Was allerdings überrascht ist, dass man bei GC auch bei diesem Fall ein erschreckendes Bild abgibt. Wie kann es sein, dass man derart plan- und alternativlos eine Trainerentlassung vollzieht, obwohl sich diese Krise in den vergangenen Wochen mehr als nur angedeutet hat?

Wertvolle Zeit vor dem Winti-Kellerduell verloren

Statt Kandidaten bereitzuhaben, die eine verunsicherte Mannschaft schnellstmöglich stabilisieren und zusammenrücken könnten, verplempert man in Niederhasli wertvolle Trainingszeit in einer Länderspiel-Pause. Und das auch noch vor dem grossen Tabellenkeller-Gipfel gegen Winterthur, wo ein Sieg absolut essenziell ist.

Vielmehr besteht nun auch noch die zusätzliche Gefahr, dass nicht nur wertvolle Zeit verloren geht, sondern man aus der Panik heraus auch noch eine unbefriedigende Notlösung präsentiert, die GC nicht weiterhilft. Doch auch eine solche müsste man zuerst mal finden.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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