Schällibaum weg – was nun?
Das ist alles nicht gut genug bei GC

Die Krise bei GC ist da – und sie ist gross. Die Freistellung von Trainer Marco Schällibaum entspannt die Lage aber keineswegs. Ganz im Gegenteil: Jetzt seien alle gefordert, findet Blick-Fussballchef Tobias Wedermann.
Publiziert: 05.11.2024 um 20:26 Uhr
|
Aktualisiert: 05.11.2024 um 20:31 Uhr
1/6
Die Zeit für Marco Schällibaum als GC-Trainer ist abgelaufen.
Foto: keystone-sda.ch
1/6
Die Zeit für Marco Schällibaum als GC-Trainer ist abgelaufen.
Foto: keystone-sda.ch
11_Kommentar1_Tobias_Wedermann_2024-16361.jpg
Tobias WedermannFussballchef

Alle Alarmlichter bei GC stehen auf Rot: Kaum Punkte, kaum Tore, keine Siege – 159 Tage nach der grossen Barrage-Party in Thun steckt der Rekordmeister erneut mitten in einer richtig grossen Krise.

Während in den USA heute alles von der Präsidentschaftswahl bestimmt wird, haben die Besitzer in Los Angeles ihre eigene Wahl getroffen: Marco Schällibaum ist das erste Opfer der aktuellen GC-Misere.

«Wenn gewisse Herren finden, es sei nicht mehr gut genug, dann ist es einfach so», sagte Schällibaum nach der Niederlage gegen Luzern am Sonntag. Es war seine elfte Liga-Niederlage als GC-Trainer seit Amtsantritt im April. Insgesamt wurden in dieser Zeit nur vier Super-League-Spiele gewonnen – das ist nicht gut genug. Nie zuvor stand GC nach 13 Spieltagen in der Geschichte der Super League schlechter da als jetzt. Selbst in der Abstiegssaison 2019 waren die Hoppers besser. Das ist nicht gut genug.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Die nächste Trainerwahl muss sitzen

Mit der Entlassung von Schällibaum entspannt sich die Lage auf der GC-Geschäftsstelle in Niederhasli allerdings keineswegs – ganz im Gegenteil. Jetzt müssen alle abliefern. Für Interimstrainer und Schällibaum-Assistent Giuseppe Morello ist ein Sieg am Sonntag im nächsten Krisengipfel gegen St. Gallen Pflicht. Die Spieler müssen nicht nur Topleistungen für das Resultat, sondern auch für die Gunst des nächsten Trainers zeigen.

Und was diesen neuen Trainer betrifft, stehen nun auch GC-Sportchef Stephan Schwarz und LAFC-Europachef Harald Gärtner mächtig unter Druck. Mit Bruno Berner und Marco Schällibaum hat man noch zwei Trainer auf der Gehaltsliste. Die nächste Wahl muss sitzen.

Ein Abstieg wäre der Super-GAU für das GC-Projekt der US-Amerikaner, und bereits eine erneute Barrage wäre eine Katastrophe für die Kaderplanung. Wie soll man einen Kader gestalten, bei dem sage und schreibe zwei Dutzend Verträge im kommenden Sommer auslaufen und die Ligazugehörigkeit bis zuletzt unklar ist? Jetzt müssen alle liefern. Denn: Bislang ist das alles nicht gut genug.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Super League 24/25 - Meisterrunde
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
34
44
64
2
Servette FC
Servette FC
34
5
55
3
BSC Young Boys
BSC Young Boys
34
6
53
4
FC Lugano
FC Lugano
34
3
52
5
FC Luzern
FC Luzern
34
8
51
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
34
9
50
Champions League-Qualifikation
UEFA Europa League-Qualifikation
Conference League Qualifikation
Super League 24/25 - Relegationsrunde
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC St. Gallen
FC St. Gallen
34
3
48
2
FC Zürich
FC Zürich
34
-5
47
3
FC Sion
FC Sion
34
-9
39
4
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
34
-24
34
5
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
34
-13
33
6
FC Winterthur
FC Winterthur
34
-27
33
Relegation Play-Off
Abstieg
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?