Drei Pleiten in Serie, aber der Trainer darf noch bleiben
Drei Gründe, warum GC noch an Schällibaum festhält

Nach dem schwachen GC-Saisonstart deutete zuletzt viel auf eine Entlassung von Trainer Marco Schällibaum hin. Doch auch nach dem 0:3 gegen Lausanne dürfte der Barrage-Held weiter im Amt bleiben.
Publiziert: 29.10.2024 um 01:09 Uhr
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Aktualisiert: 30.10.2024 um 08:58 Uhr
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Marco Schällibaum ist seit April 2024 GC-Trainer.
Foto: Pascal Muller/freshfocus

Auf einen Blick

  • GC-Trainer Schällibaum bleibt trotz Niederlagen vorerst im Amt
  • Schällibaum hat wohl drei Spiele Zeit, um das Ruder herumzureissen
  • GC hat nur acht Punkte aus elf Spielen gesammelt
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Lucas WerderReporter Fussball

GC-Sportchef Stephan Schwarz (54) stellte letzte Woche klar, dass eine Entlassung von Trainer Marco Schällibaum (62) kein Thema sei. «Stabilität kann nicht von heute auf morgen erzeugt werden, Rückschläge sind normal», so der Deutsche gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Es folgte am Samstag ein weiterer Rückschlag mit dem 0:3 gegen Lausanne, die dritte Pleite in Folge. Wie viele davon kann sich der einmal mehr kriselnde Rekordmeister noch erlauben?

Gerade einmal acht Punkte haben die Hoppers in den ersten elf Partien gesammelt. «Ich übernehme die Verantwortung dafür, verstecke mich nicht und arbeite weiter», sagt Schällibaum nach der Niederlage im Waadtland. Und es sieht danach aus, als dürfe er das auch weiterhin. Neben den Aussagen von Schwarz gibt es weitere Gründe, warum die GC-Bosse die Reissleine (noch) nicht ziehen dürften.

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Der Spielplan

Am Donnerstag empfängt GC Lugano, am Sonntag geht es nach Luzern. Aufgrund des dicht getakteten Spielplans hätte ein neuer Trainer kaum Zeit, seine Ideen einzubringen und das Team neu einzustellen. Nach der englischen Woche wartet noch die Partie gegen St. Gallen, anschliessend geht es in die Nati-Pause. Möglich, dass die Führungsetage der Hoppers diese zwei spielfreien Wochen als Gelegenheit sieht, die Trainersituation neu zu beurteilen. In diesem Fall hätte Schällibaum noch einmal drei Chancen, das Ruder herumzureissen.

Der Retter-Bonus

Als Schällibaum letzten April als Feuerwehrmann nach Niederhasli geholt wurde, standen die Hoppers wie jetzt auf dem elften Tabellenplatz. Die Situation kurz vor Saisonende war allerdings deutlich brenzliger. Aus dem Keller konnte Schällibaum seinen Herzensklub zwar nicht mehr führen, aber immerhin genug stabilisieren, um sich in der Barrage gegen Thun zu behaupten. Dadurch geniesst der Zürcher bei den GC-Bossen mehr Restkredit, als wenn erst zu Beginn dieser Saison übernommen hätte.

Die Spielweise

Das 0:3 gegen Lausanne lässt sich auch mit Statistiken nicht schönreden. Über die ganze Saison spielt GC aber bei weitem nicht so schlecht, wie es die Tabelle vermuten lässt. In den letzten neun Ligaspielen wiesen die Hoppers siebenmal einen höheren Expected-Goals-Wert aus als der Gegner. Davon hat das Schällibaum-Team aber nur zwei gewonnen. Heisst: GC erspielt sich viele Chancen, nutzt diese aber nicht. Laut dem Datenportal «WyScout» müsste der Rekordmeister eigentlich bereits 15 Punkte auf dem Konto haben, fast doppelt so viele, wie er bislang eingefahren hat.

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Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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