Winterthur – Basel 1:6
Das, was Winterthur vor eigenem Publikum gegen Basel zeigt, hat kaum Super-League-Niveau. Klar, der FCB spielt es gut – allen voran Shaqiri – doch Winti begeht zu viele Fehler. Die Eulachstädter haben praktisch keine zusammenhängenden Aktionen. Nur drei Winti-Akteure erhalten die 3, darunter FCB-Rekordspieler Fabian Frei. Beim überlegenden FCB ragt einer natürlich heraus: Xherdan Shaqiri kriegt die Sechs mit Sternchen. An fünf Toren ist er direkt beteiligt.
Lausanne – GC 3:0
In fast allen guten Lausanne-Aktionen hat Alvyn Sanches seine Füsse im Spiel – so verdient er sich letztlich auch den Preis für den Mann des Spiels. Auf der Gegenseite bekunden die GC-Offensivkräfte Mühe, sich überhaupt Chancen zu erarbeiten. Die gefährlichste ist ein Pfostenschuss des eingewechselten Nikolas Muci. Aber Mabil begeht mit dem Ausrutscher vor dem 1:0 einen Fehler, der nicht nur sein Team, sondern vielleicht auch seinen Trainer Marco Schällibuam teuer zu stehen kommt.
Luzern – Yverdon 2:3
Alle drei Treffer für Yverdon fallen über die linke Luzerner-Abwehrseite. Die Gäste haben die Schwachstelle schnell ausgemacht: Andrejs Ciganiks und Jesper Löfgren. Vor allem der letzte Yverdon-Treffer ist sinnbildlich, als sich Ciganiks und Löfgren von Sylla einfach düpieren lassen. Offensiv wird es erst mit der Einwechslung von Spadanuda besser. Yverdon spielt vor allem in der ersten Hälfte stark, keiner fällt ab und mit Komano hat man den einen Mann des Spiels. Die Nummer eins wird in Halbzeit zwei dann aber Keeper Bernardoni, der den Sieg mit einer Mega-Parade rettet.
Sion – St. Gallen 2:2
Die schlechtesten Noten gibts für die Streithähne Timothy Fayulu und Willem Geubbels. Beide verhalten sich in der Nachspielzeit so, wie man es auf einem Fussballplatz nicht tut. Und vor allem nicht als Profi. Folglich fliegen beide vom Platz. Dabei hatten zuvor beide Akteure für positive Schlagzeilen gesorgt. Fayulu mit Paraden und Geubbels mit dem Tor zum zwischenzeitlichen 1:1. Deshalb kriegen sie auch nicht Höchststrafe 1. Ansonsten ist es eine durchschnittliche Leistung der beiden Teams. Mühe bekundet St. Gallens Chima Okoroji. Aber auch auf der rechten Seite der Espen überzeugt Vandermersch nicht. Eine 5 haben sich hauptsächlich zwei Akteure verdient: Noah Yannick mit seinem Premieren-Traumtor und Dejan Sorgic, der wie ein Jungspund ackert und erst noch einen Doppelpack erzielt.
FCZ – Servette 1:3
Die Technik, die Ruhe, der Abschluss: Dereck Kutesa beweist im Spitzekampf, dass er all diese Komponenten vereint. Zweimal auf ähnliche Art und Weise behält der 26-jährige Flügelspieler die Ruhe vor dem Tor und schiebt ein. Zwei Tore gelingen Kutesa, mittlerweile steht er bei acht Saisontoren. Ebenfalls glänzend aufgelegt ist Miroslav Stevanovic. Der Bosnier assistiert zweimal und trifft per Freistoss. An guten Tagen hält Brecher diesen Schuss, doch am Sonntag läuft beim FCZ nichts zusammen. Nur drei Spieler sind genügend.
Lugano – YB 2:0
Der YB-Auftritt ist speziell in der zweiten Halbzeit erschreckend. Klar, die beiden Tore kassiert man in Halbzeit eins. Doch da ist es noch okay mit der Intensität, mit dem Willen, ein Tor erzielen zu wollen. Doch danach? Ein einziger Abschluss, Ittens Kopfball, den Saipi super entschärft. Die schwächsten sind dabei der unsichtbare Elia und der überforderte Niasse. Lugano hingegen hat keinen Schwachpunkt. Da gibts nur gute und sehr gute Leistungen zu beklatschen. Entsprechend werden viele, viele Fünfer verteilt.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |