Okita versiebt den Penalty – dann auch noch den Nachschuss
3:04
Yverdon – FCZ 3:2:Kläglich! FCZ-Okita versiebt Penalty und Nachschuss

Doppelfehler in Yverdon des vermeintlich sicheren Schützen
Okitas Elfmeter-Blamage beim FCZ

Der FCZ verliert in Yverdon auch deshalb, weil Jonathan Okita weder vom Punkt noch aus 5 Metern trifft.
Publiziert: 10.03.2024 um 10:20 Uhr
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Okita vergräbt nach seinem Penalty-Flop in der 27. Minute das Gesicht in den Händen.
Foto: keystone-sda.ch
Martin Arn

72 Prozent aller Elfmeter, so sagt es die Statistik, werden verwandelt. Das sind knapp drei von vier Penaltys. Dumm nur, dass Jonathan Okita vom FCZ bei der 2:3-Niederlage am Samstagabend gegen Yverdon genau dieser Schütze ist, der dann eben nicht trifft. 

Dem Penalty geht ein Foul von Yverdons Alves an Zürichs Bestem, Bledian Krasniqi, voraus. Neun Minuten vorher hatte der FCZ durch Mathew die frühe Yverdon-Führung ausgeglichen. Nun also Penalty für die Zürcher, die das Spiel zu diesem Zeitpunkt klar im Griff haben.

Hoppel-Ball hüpft am Tor vorbei

Jonathan Okita läuft an und schiesst scharf in die linke Ecke. Nicht besonders platziert, das schon, aber Yverdon-Keeper Paul Bernardoni ist auch blitzschnell unten und pariert. Fürs Erste.

Doch der Ball prallt nach vorne, und Okita darf es aus dem Lauf heraus und aus 5 Metern gleich noch einmal versuchen. Aber er scheitert auch beim zweiten Schuss, diesmal kläglich. Er setzt den hoppelnden Ball neben das Tor. 

Krasniqi hätte auch gerne geschossen

Der Kongolese ist seit seinem Treffer gegen Luzern am 10. Dezember ohne Torerfolg. Hat man ihn deswegen schiessen lassen, und hätte es nicht auch andere Schützen gegeben, wird Bledian Krasniqi nach dem Spiel von einem Journalisten gefragt. «Ich hätte sicher auch gerne geschossen», gibt dieser zu. «Aber wir hätten es Jonathan sehr gegönnt, wenn er getroffen hätte.»

Krasniqi selber erzielt dann sein Tor trotzdem – und erst noch äusserst sehenswert, mit einem trockenen Schuss in die rechte, obere Ecke. Es ist das 2:2 in der 78. Minute gegen nun taumelnde Waadtländer. «Ich war mir ziemlich sicher, dass wir gewinnen würden», sagt Krasniqi nach dem Spiel. «Die Yverdon-Spieler liessen nach dem Ausgleich die Köpfe hängen.»

Zuvor hatte Okita eine 100-Prozent-Quote

Doch dann kommt die 86. Minute. Ein Yverdon-Einwurf von links, Carlos verlängert, die Zürcher Abwehr ist unsortiert, Cespedes trifft zum späten Sieg für Yverdon. FCZ-Torhüter Yanick Brecher ist sauer. Von einem «süssen Erfolg» spricht dagegen Cespedes: «Es lief sehr viel für uns. Der gehaltene Penalty war der Wendepunkt im Spiel.»

Okita hat übrigens, seit er beim FCZ spielt, vier von vier Elfmetern verwandelt. Am Samstagabend hat ihn bei seinem 5. Penalty die Statistik eingeholt.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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