Das Rätsel um Yusuf Demir
Vom Barcelona-Profi zum Basler Reservisten

Seit Anfang Februar wartet Yusuf Demir (20) auf einen Einsatz für den FCB. Der Versuch, seine Karriere in Basel neu zu lancieren, droht zu scheitern.
Publiziert: 08.03.2024 um 19:51 Uhr
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Aktualisiert: 09.03.2024 um 09:04 Uhr
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Beim FC Basel hat Yusuf Demir seinen Stammplatz längst verloren.
Foto: Pius Koller
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Lucas WerderReporter Fussball

Wo ist eigentlich Yusuf Demir (20)? Erst 55 Einsatzminuten hat der junge Österreicher in diesem Jahr für den FCB absolviert, die letzten davon Anfang Februar. Mittlerweile fehlt im Aufgebot von Fabio Celestini (48) seit vier Spielen jede Spur vom Offensivspieler.

Und das, obwohl der FCB-Coach nur lobende Worte für Demir übrig hat. «Ich habe von ihm in den letzten zwei Wochen viel Positives gesehen. Seine Einstellung stimmt, und er trainiert gut», so Celestini.

Zum Einsatz kommt Demir aber trotzdem nicht – anders als noch zu Saisonbeginn. Unter Vor-Vorgänger Timo Schultz (46) ist der Sommer-Neuzugang gesetzt, und auch unter Heiko Vogel (48) spielt er immer.

2021 mit Barcelona in der Champions League

Doch kurz nach dem Amtsantritt von Celestini fällt Demir verletzt aus und verpasst den Start in die Wintervorbereitung. Konkurrenten wie Eigengewächs Roméo Beney (19) nutzen ihre Chance und laufen dem Österreicher den Rang ab.

Vor knapp drei Jahren scheint es noch undenkbar, dass Demir bei einem Klub wie Basel einst nur noch auf der Tribüne sitzt. Im Sommer 2021 wird das Supertalent von Rapid Wien an den grossen FC Barcelona ausgeliehen. Bei den Katalanen ist er eigentlich für die zweite Mannschaft eingeplant, schafft dank einer starken Vorbereitung aber den Sprung zu den Profis.

Dort kommt Demir auch regelmässig zum Zug. Das Highlight: Im Champions-League-Gruppenspiel gegen Benfica (0:0) steht er in der Startelf. Doch weil ab dem zehnten Einsatz eine Kauf-Pflicht in Höhe von 10 Millionen Franken greifen würde, endet das Abenteuer Barcelona nach neun Spielen.

Nur sechs Spiele in einer Saison

Demir wechselt zurück nach Wien und von dort im Sommer 2022 für eine Ablöse von sechs Millionen Franken weiter zu Galatasaray Istanbul. In seiner ersten Saison schafft es der U21-Nationalspieler aber nur auf sechs Einsätze, Oberschenkel- und Knieprobleme werfen ihn immer wieder zurück.

Mit diesen hat Demir auch in Basel zu kämpfen. Weil er diese Woche im Training einen Schlag aufs Knie bekommen hat, steht er am Sonntag gegen YB nicht zur Verfügung. Ob Celestini überhaupt mit den Wiener geplant hätte, steht auf einem anderen Blatt.

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Mannschaft
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FC Lugano
FC Lugano
18
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2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
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Servette FC
Servette FC
18
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6
FC Zürich
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27
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FC Sion
FC Sion
18
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FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
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25
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BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
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Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
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Grasshopper Club Zürich
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FC Winterthur
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