Die Laune der Basler Spieler passt zur aktuellen Tabellensituation des FCB. Nach der 1:2-Pleite gegen Lausanne-Sport ist beides zurück im Keller. Nach dem zweiten enttäuschenden Heim-Auftritt innert vier Tage will von den Spielern niemand sprechen – ausser Dominik Schmid (25) vor dem SRF-Mirkophon. «Ich bin in Erklärungsnot», gibt der Linksverteidiger dort zu Protokoll.
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Die restlichen Medienschaffenden müssen sich mit Trainer Fabio Celestini (48) zufriedengeben. Eine Erklärung, warum seine Mannschaft wie schon beim Cup-Out gegen Lugano (3:4 n. P.) lange erneut Leidenschaft und Kampf vermissen lässt, hat aber auch er nicht.
Drei Pleiten aus vier Spielen
«Wir wissen, dass diese zwei Spiele unsere Saison hätten verändern können», so der FCB-Trainer. Doch statt Cup-Halbfinal und nur noch drei Punkte Rückstand auf Platz sechs heisst die Basler Realität plötzlich wieder Abstiegskampf. Einen grossen Vorwurf will Celestini seinen Spielern dennoch nicht machen. «Nur weil wir zwei Spiele verloren haben, dürfen wir nicht vergessen, was wir in den Spielen zuvor geleistet haben», findet der Basler Trainer.
23 Punkte hat der FCB in den ersten zwölf Spielen unter Celestini geholt und sich vom Schlussrang ins hintere Tabellenmittelfeld gekämpft. Doch nun scheint der Trainer-Effekt bereits wieder verpufft. Wettbewerbsübergreifend stehen drei Pleiten aus den letzten vier Spielen zu Buche, in der Liga ist das Polster auf den Barrage-Platz auf zwei Punkte zusammengeschrumpft.
Sechs Punkte Rückstand auf Top 6
«Es ist unsere Verantwortung, diese Saison noch zu retten», sagt Celestini. Dabei hat für den Lausanner der Klassenerhalt zwar die oberste Priorität, den Kampf um Platz sechs und einen europäischen Startplatz will der FCB-Trainer aber trotzdem noch nicht aufgeben.
Sechs Punkte beträgt der Basler Rückstand auf Lugano (5.) und Luzern (6.). Beide stehen sich am Sonntag im Direktduell gegenüber. Celestini: «So lange es mathematisch noch möglich ist, werde ich auch darüber sprechen. Das ist unsere Ambition als FC Basel.»
Dabei hat Celestini lange darauf verzichtet, über die Championship Group zu sprechen. Auch, weil er es bei seinem Amtsantritt im Herbst nicht für ausgeschlossen hält, dass es das damalige Schlusslicht noch unter die ersten sechs schaffen könnte. «Die Situation war dramatisch», sagt Celestini rückblickend. Findet der FCB nicht schnellstmöglich aus der Negativspirale, ist sie das schon bald wieder.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |