Zamorano, Nunez, Amoah und Co.
Was wurde aus den ehemaligen Schweizer Torschützenkönigen?

Die Liste der Top-Torjäger in der Schweiz beinhaltet illustre Namen. Was ist aus ihnen geworden?
Publiziert: 07.03.2024 um 09:58 Uhr
|
Aktualisiert: 08.03.2024 um 13:08 Uhr
1/11
Christian Gimenez, dreifacher Torschützenkönig: 2001 (Lugano), 2002 (FCB), 2005 (FCB).
Foto: foto-net / Kurt Schorrer

Viorel Moldovan (51)

Der Rumäne wurde gleich zweimal Torschützenkönig (1996 mit Xamax und 1997 mit GC), einer breiteren Öffentlichkeit wurde er aber vor allem durch den Betrugsfall eines Kandidaten in der TV-Quiz-Sendung «Risiko» bekannt. Stichwort: «Das isch dä Fuessballer Moldovan gsi.» Heute arbeitet er in seiner Heimat als Experte für «Orange Sport». Als Trainer war er zuletzt bis 2021 tätig.

Richard Nunez (48)

Die GC-Fans schwärmen bis heute von der uruguayischen Zaubermaus, 2002 und 2003 war der quirlige Flügel Torschützenkönig. Nach seiner erfolgreichen Schweiz-Zeit spielte er noch ein Jahrzehnt weiter und trat erst 2015 endgültig zurück. Heute lebt er mit seiner Familie in Canelones. Seine 17-jährige Tochter spielt übrigens auch leidenschaftlich Fussball.

Charles Amoah (49)

In der Saison 1999/00 erlebt der Ghanaer seine Sternstunde. Mit 26 Treffern schoss er St. Gallen zum Titel und sich selber zum Torschützenkönig. In der darauffolgenden Saison startete «Charlie» ähnlich torgefährlich. Das brachte ihm im Winter 2001 den Transfer zum damals steinreichen Sturm Graz ein. Sportlich ging es für Amoah ab diesem Moment aber bergab. Nie mehr erreichte er eine zweistellige Anzahl an Toren. 2007 beendete er nach diversen Verletzungen seine Karriere.

Ivan Zamorano (56)

In St. Gallen startete der Chilene ab 1988 zu seiner Weltkarriere durch. Seine 23 Treffer in seiner zweiten Saison in der Ostschweiz bescherten ihm im Sommer 1990 den Wechsel zu Sevilla. Weitere zwei Jahre später zog es ihn zum grossen Real Madrid, wo er mit 28 Toren Torschützenkönig sowie spanischer Meister wurde. Später gewann er mit Inter zudem den Uefa-Cup. Seine Karriere beendete er 2003 in seiner Heimat bei Colo-Colo.

Christian Giménez (49)

Nach 115 Toren in 165 Spielen verliess «Jimmy» im August 2005 den FCB Hals über Kopf in Richtung Marseille. Dort wurde der Argentinier allerdings nicht richtig glücklich und zog in die Bundesliga weiter. Für Hertha Berlin gelangen ihm in der Saison 2006/2007 immerhin 15 Treffer. Via Mexiko und Griechenland kehrte er in die Schweiz zurück. Seine Karriere beendete Giménez 2009 bei Challenge-League-Klub Locarno. Heute ist er als Spielerberater tätig.

Seydou Doumbia (36)

Dreimal holte sich der Ivorer die Krone – zweimal für YB und einmal für den FCB. Dazwischen lief er für ZSKA Moskau, die AS Roma und Newcastle auf, danach für Sporting und Girona. 2019 kam es zur erneuten Rückkehr in die Schweiz, beim FC Sion wurde ihm während der Corona-Pandemie aber fristlos gekündigt. Nach einem Intermezzo beim maltesischen Meister Hamrun Spartans war 2021 Schluss.

John Eriksen (1957–2002)

Der Däne kam 1986 zu Servette und gilt als einer der besten Strafraumstürmer, den die Schweiz je gesehen hat. Mit den Genfern wurde er zweimal Torschützenkönig, in seiner zweiten Saison traf er 36 Mal, allein 20 Mal in 14 Spielen der Finalrunde. Nach drei Jahren in Genf spielte er noch zwei Saisons in Luzern, ehe er in seine Heimat zurückkehrte. Nach der Karriere erkrankte der WM- und EM-Teilnehmer an Alzheimer und starb 2002 im Alter von 44 Jahren.

Shabani Nonda (47)

1995 kam der Stürmer aus Burundi nach Zürich, wo ihn Trainer Raimondo Ponte persönlich zu Hause beherbergte. Nonda zahlte das Vertrauen mit Toren zurück, mit 24 wurde er in der Saison 1997/98 Torschützenkönig, worauf ihn der FCZ für sechs Millionen Franken nach Rennes transferierte. Später spielte Nonda unter anderen auch für Monaco, AS Roma, Blackburn und Galatasaray. Heute pendelt Nonda zwischen seiner Heimat Burundi und Frankreich.

Giovane Elber (51)

Als Teenager kam Elber zur AC Milan, konnte sich dort aber nicht durchsetzen, weshalb er zu GC ausgeliehen wurde. Unter Christian Gross blühte der Brasilianer auf, wurde einmal Torschützenkönig und wechselte danach in die Bundesliga zum VfB Stuttgart. Seine beste Zeit erlebte er bei den Bayern aus München, mit denen er viermal Meister wurde und 2001 die Champions League gewann. 2003 holte er sich auch in Deutschland die Torjägerkanone. Heute ist Elber Botschafter von Bayern München.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?

Liebe Leserin, Lieber Leser
Der Kommentarbereich von Blick+-Artikeln ist unseren Nutzern mit Abo vorbehalten. Melde dich bitte an, falls du ein Abo hast. Noch kein Blick+-Abo? Finde unsere Angebote hier:
Hast du bereits ein Abo?