Die Noten zur 33. Runde der Super League
FCB-Star sprengt Notenskala – ein Team mit elf Ungenügenden

Der letzte Spieltag vor der Teilung in Champions und Relegation Group hat einiges zu bieten. Sechsmal verteilt Blick die Bestnote, zweimal die 1. Hier kommen die Noten der 33. Super-League-Runde.
Publiziert: 07:40 Uhr
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Aktualisiert: 09:16 Uhr
1/10
Das Offensiv-Trio Shaqiri, Otele und Traoré zaubert weiter.
Foto: Marc Schumacher/freshfocus
Fussballredaktion

GC – Winterthur 0:1

Eigentlich war ja GC die leicht bessere Mannschaft als Winterthur. Aber wie das so ist: The winner takes it all. Oder zumindest fast. Bei den Hoppers gibts keinen mit einer Fünf. Dafür fünf Ungenügende. Unter ihnen Penaltysünder Morandi und Goal-Verursacher Meyer. Bei Winti hingegen sind einige stark. Allen voran Penaltyheld Kapino und Torschütze Burkhart. Dazu auch Di Giusto, Lüthi und Startelf-Debütant Sahitaj, der seine Sache ziemlich cool machte. Ungenügend ist einzig Stürmer Gomis.

Burkart nutzt Schnitzer von GC-Meyer gnadenlos aus
3:51
GC – Winterthur 0:1:Burkart nutzt Schnitzer von GC-Meyer gnadenlos aus

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Notenschlüssel

6 super
5 gut
4 genügend
3 schwach
2 sehr schwach
1 unbrauchbar

6 super
5 gut
4 genügend
3 schwach
2 sehr schwach
1 unbrauchbar

YB – FCZ 2:1

Es ist ein etwas wirres Spiel, das sich die Young Boys und der FC Zürich am Ostermontag liefern. Am Ende gewinnt das Team mit dem besseren Goalie. Marvin Keller hält dreimal hervorragend, während sein Gegenüber Yanick Brecher beim ersten Gegentor unglücklich aussieht, als ihm Cedric Ittens Schuss durch die Beine zischt.

Der FCZ stolpert über seine eigenen Fehler – und sein riskantes Spiel. Als Jean-Philippe Gbamin vor dem Berner 1:0 den Ball auf Höhe Mittellinie verliert, steht Zürich so hoch, dass zwei Pässe genügen, um acht Zürcher auszuspielen. Beim 2:0 verliert Junior Ligue etwas überraschend ein Laufduell mit Darian Males. Und in der Mitte gewinnt die Routine des 31-jährigen Christian Fassnacht gegen den Teenager David Vujevic (18).

Das ist schon die Entscheidung gegen einen FCZ, der am Ende zwar mit der Kraft der Verzweiflung alles nach vorne wirft, aber bloss noch durch Steven Zubers Foulpenalty trifft. YB spielt die letzten 15 Minuten zwar so defensiv und verängstigt wie ein Abstiegskandidat gegen eine Übermannschaft, rettet aber den Sieg mit einer beeindruckenden Zahl von Befreiungsschlägen über die Zeit.

Dieser Brecher-Bock leitet FCZ-Absturz ein
3:25
YB - FC Zürich 2:1:Dieser Brecher-Bock leitet FCZ-Absturz ein

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Basel – Yverdon 5:0

Muss die Schweiz ihr Bildungssystem grundsätzlich überdenken? Schliesslich wird nicht einmal die Schulnote 6, die Xherdan Shaqiri gegen Yverdon einstreicht, seinem Auftritt auf dem Rasen richtig gerecht. Erst erzielt der FCB-Spielmacher eiskalt seinen 13. Saisontreffer und schliesst damit zu Torschützenleader Dereck Kutesa auf. Dann bereitet er – Absatztrick und 50-Meter-Zuspiel inklusive – drei weitere Basler Tore vor. Die Maximalnote gibts auch für seine Offensivkollegen Bénie Traoré (zwei Tore, eine Vorlage) und Philip Otele (zwei Tore). Auf der Gegenseite sind alle 14 benoteten Waadtländer weit von einem genügenden Auftritt. Insbesondere Aushilfs-Stürmer Magnus Grödem und Rechtsaussen Goncalo Esteves, die schon nach 45 Minuten vom Platz müssen. Note 1 für beide!

Tunnel, Tor, Traumassist – Shaqiri-Show vom Feinsten
3:06
FC Basel – Yverdon 5:0:Tunnel, Tor, Traumassist – Shaqiri-Show vom Feinsten

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Lausanne – Lugano 2:0

Lugano hat auf dem Lausanner Kunstrasen zwar viel Ballbesitz, taucht aber kaum gefährlich vor Goalie Karlo Letica auf. Dementsprechend fällt die Bewertung von Koutisas, Steffen und Co. aus. Auch in der Defensive offenbaren die Tessiner ein paar Löcher zu viel, als dass sie im Stade de la Tuilière etwas Zählbares mitnehmen können. 

Ganz anders sieht es bei Lausanne aus. Das Team von Ludovic Magnin zeigt sich von Anfang an gewillt, seine Chance auf die Meisterrunde zu ergreifen. Die gute Mannschaftsleistung widerspiegelt sich im Blick-Zeugnis. Herauszuheben ist Morgan Poaty, der letzte Woche bei der Niederlage gegen Winti noch der Eigentor-Depp war. Gegen Lugano überzeugt der Verteidiger auch abgesehen seines Traumtors zum 2:0. 

Kracher via Innenpfosten entscheidet Strich-Krimi
3:12
Lausanne – Lugano 2:0:Kracher via Innenpfosten entscheidet Strich-Krimi

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St. Gallen – Sion 1:0

Schiri Wolfensberger ist in einem über weite Strecken gähnend langweiligen Spiel der beste Mann auf dem Platz, dann stellt er Lukas Görtler mit Gelb-Rot vom Platz. Ein Witz. Der Beste trägt deshalb nicht schwarz, sondern grün-weiss und heisst Albert Vallci. Der Österreicher überzeugt mit guter Passquote und gewinnt die Mehrheit seiner Zweikämpfe. Ebenfalls positiv in Erscheinung tritt der erst 18-jährige Corsin Konietzke. Der kommt nach rund einer Stunde für Witzig und drückt dem Spiel gleich seinen Stempel auf. Überhaupt nicht auf Touren kommt hingegen Gora Diouf. Der wird unter anderem mit einem Transfer zu Hoffenheim und dem FCB in Verbindung gebracht. Spielt er so wie gegen den FCSG, dann wird er weiterhin im Wallis kicken müssen.

Görtlers Platzverweis sorgt für rote Köpfe
3:01
St. Gallen – Sion 1:0:Görtlers Platzverweis sorgt für rote Köpfe

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Servette – Luzern 2:1

Servette hält dank des 2:1-Sieges gegen Luzern die Hoffnung auf den Meistertitel am Leben. Allerdings ist die Leistung nicht von allen Akteuren meisterlich. Es brillieren Baron in der Innenverteidigung sowie Stevanovic in der Offensive. Aber auch Rechtsverteidiger Tsunemoto setzt sich auf rechts mehrfach gegen die Luzerner durch. Keinen guten Arbeitstag hat Varela, der Chancen vergibt und in der ersten Halbzeit auch noch mit einer Schwalbe auffällt.

Auf Luzerner Seite fallen Beloko sowie Dantas Fernandes ab. Nicht nur in der Szene, die zum Penalty führt, sind beide massgeblich beteiligt. Auch ansonsten ist ihr Auftritt von Fehler geprägt. Der beste Luzerner ist einmal mehr Donat Rrudhani. Sein verwerteter Penalty bringt die Hoffnung auf einen Punkt zurück. Und auch sonst ist er vorne mit seiner Übersicht und seinen Dribblings einer der Aktivsten. Dabei hat er noch Glück, dass sein einziger Fehler der Partie nicht mit einem Gegentor bestraft wird.

Wo holt Baron bitte diesen Hammer-Treffer her?
2:57
Servette – Luzern 2:1:Wo holt Baron bitte diesen Hammer-Treffer her?

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Meisterschaftsrunde
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
33
40
61
2
Servette FC
Servette FC
33
9
55
3
BSC Young Boys
BSC Young Boys
33
7
53
4
FC Luzern
FC Luzern
33
10
51
5
FC Lugano
FC Lugano
33
1
49
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
33
8
47
Champions League-Qualifikation
UEFA Europa League-Qualifikation
Conference League Qualifikation
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