Das Spiel
Abstiegskrimi im Letzigrund: Mit dem Sieg gegen GC fehlen Winterthur nur noch drei Punkte auf einen Nichtabstiegsplatz. Für die Hoppers ist die Niederlage besonders bitter – sie stehen weiterhin punktgleich mit Yverdon auf Rang zehn.
Harte Zweikämpfe, wenige Torchancen – beide Teams wollen keine Fehler machen. Und wenn sich dann doch einmal eine Abschlussgelegenheit bietet, fehlt die nötige Präzision. So sieht Abstiegskampf eben aus.
Kurz nach der Halbzeit wendet sich das Blatt, plötzlich läuft was im Letzi: Burkart bringt die Eulachstädter in Führung. Zwei Minuten später lässt sich GC-Irankunda im Strafraum fallen. Schiedsrichter Cibelli entscheidet zunächst auf Penalty, doch der VAR korrigiert seinen Entscheid (s. «Das gab zu reden»)
GC rennt an, Winti verteidigt mit Leidenschaft. Wenig fehlt zum Ausgleich. In der 82. Spielminute hat Captain Giotto Morandi die beste Chance – per Penalty. Doch Goalie Kapino ahnt die Ecke und rettet für Winterthur. Der FCW rückt durch den Sieg bis auf drei Punkte an das GC heran. Der Abstiegskampf wird richtig heiss!
Das Tor
48. Minute, Nishan Burkart, 0:1. Die Aktion sieht erst ungefährlich aus. GC-Verteidiger Meyer misslingt eine Abwehraktion total, sodass der Ball zu Burkart gelangt. Der Winti-Stürmer zieht in den Strafraum und lässt GC-Goalie Hammel mit einem platzierten Abschluss keine Chance.
Die Stimmen
Fabian Frei (FCW, gegenüber Blue): «Ich sagte Goalie Kapino vor dem Penalty, wo er hinspringen soll. Ich riet ihm, er soll ins andere Eck springen, zum Glück hört er nie auf mich. (lacht)»
Der Beste
Man hatte das ganze Spiel über den Eindruck: Am Goalie aus Piräus gibts kein Vorbeikommen am Ostersamstag. Stefanos Kapino kann sich dann auch einen Shutout gutschreiben lassen. Vor allem dank seiner Penaltyparade.
Der Schlechteste
Klar will man als Captain vorangehen, aber war es weise von Giotto Morandi, in einem Spiel, in welchem ihm nicht wirklich viel gelingt, den Penalty zu schiessen? Nein.
Das gab zu reden
Es gab zu reden – und doch wieder nicht. Nach einem Rencontre zwischen Sahitaj und Irankunda pfeift Ref Cibelli Penalty für die Hoppers. Bei Blue sagt Experte Timm Klose: «Nein, aber bitte!» – «Wenn das Penalty ist …» – «Hör auf!» – «Das darf niemals Penalty sein.» Weltklasse-Ref Sandro Schärer, der als VAR amtet, bittet Cibelli an den Schirm. Es ist klar, was kommt. Und es ist richtig. Zu reden gibt nur: Warum kam der gutplatzierte Schiri auf diese fantasievolle Elfer-Entscheidung?
Die Schiris
Ref Luca Cibelli zieht nicht seinen besten Tag ein. Er pfeift grosszügig, liegt da aber nicht immer ganz richtig. Und sowohl der auf VAR-Intervention zurückgenommene, wie auch der dann nach einem Einschreiten von Sandro Schärer gepfiffene Elfer hätte Cibelli auch schon beim ersten Versuch richtig statt falsch pfeifen können. Das waren recht klare Fälle.
Die Fans
Tolle Stimmung im Letzigrund mit ganz vielen Fans auch aus Winterthur. Total sinds knapp über 10’000. Die machen der GC-Kurve das Leben so schwer wie ihr Team dem Rekordmeister auf dem Platz. Dazu ist perfektes Fussballwetter.
So gehts weiter
Beide Teams haben nun zwei Wochen Zeit, um sich auf die letzten fünf Spielrunden vorzubereiten. Gegen wen sie am Wochenende des 3. und 4. Mai antreten, ist noch offen. Durch die Relegation Group im Super-League-Modus bekommen sie jedoch nochmals die Chance, sich gegen jedes Team der unteren Tabellenhälfte zu beweisen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Basel | 32 | 35 | 58 | |
2 | Servette FC | 32 | 8 | 52 | |
3 | FC Luzern | 32 | 11 | 51 | |
4 | BSC Young Boys | 32 | 6 | 50 | |
5 | FC Lugano | 32 | 3 | 49 | |
6 | FC Zürich | 32 | -3 | 47 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 32 | 6 | 44 | |
8 | FC St. Gallen | 32 | 2 | 44 | |
9 | FC Sion | 32 | -9 | 36 | |
10 | Grasshopper Club Zürich | 33 | -11 | 33 | |
11 | Yverdon Sport FC | 32 | -19 | 33 | |
12 | FC Winterthur | 33 | -29 | 30 |