Das Spiel
Lausanne schafft in extremis doch noch den Sprung in die Top 6. Das Magnin-Team packt seine Chance am Schopf und erreicht auf Kosten des FCZ doch noch die Meisterrunde. Es ist ein nachträgliches Geschenk für Magnin, der am Samstag seinen 46. Geburtstag gefeiert hat.
Die Waadtländer zeigen von Beginn an, dass sie den Glauben an die Teilnahme an der Championship Group noch nicht aufgegeben haben. Lausanne setzt Lugano unter Druck – und belohnt sich nach knapp einer halben Stunde für den grossen Aufwand. Fousseni Diabaté lenkt die Flanke von Raoul Giger im Stil eines Goalgetters über die Linie. Kurz vor der Pause doppelt Morgan Poaty nach. Der Strich des Verteidigers aus gut 20 Metern schlägt via Innenpfosten im Kasten von Amir Saipi ein.
Von Lugano kommt wenig. Einzig der Grieche Georgios Koutsias kann sich einmal entscheidend durchsetzen, als er in der 33. Minute mit seinem Abschluss nur die Latte trifft. Später bietet sich Steffen, Bislimi und Dos Santos noch die Möglichkeit zum Anschlusstreffer, Lausanne-Keeper Karlo Letica wird aber nicht wirklich ernsthaft geprüft. Die Tessiner können auch in Lausanne ihre Formbaisse der letzten Wochen nicht kaschieren und können sich den Meistertitel endgültig abschminken.
Für Lausanne hingegen folgt die Kür. Am nächsten Sonntag trifft das Magnin im Cup-Halbfinal auswärts auf den FC Basel. Und auch in der Liga haben die Waadtländer die Chance, sich für den Europacup zu qualifizieren.
Die Tore
27. Minute, Diabaté, 1:0. Raoul Giger wird auf der rechten Seite nicht angegriffen, die Flanke verwertet in der Mitte Fousseni Diabaté zur verdienten Waadtländer Führung. Lugano-Verteidiger Mattia Zanotti kommt zu spät.
38. Minute, Poaty, 2:0. Was für ein Strich von Morgan Poaty. Der Lausanne-Verteidiger trifft aus gut 20 Metern via Innenpfosten zum 2:0, nachdem er vor einer Woche mit einem Eigentor gegen Winterthur (0:1) die Niederlage verschuldet hat.
Der Beste
Nachdem er vor einer Woche mit seinem Eigentor gegen Winterthur noch der Pechvogel war, wird der Verteidiger nun zum Helden. Sein herrlicher Schuss zum 2:0 sorgt dafür, dass sich die Nerven der Lausanner beruhigen. Aber auch in der Defensive überzeugt Poaty.
Der Schlechteste
Renato Steffen steht sinnbildlich für die Tessiner Formkrise. Der Nati-Spieler ist zwar bemüht, agiert aber unglücklich im Abschluss. Entweder verpasst er das richtige Timing zum Abspiel, oder seine Schüsse werden geblockt.
Die Schiris
Am Montag erlebten Lionel Tschudi und seine Assistenten nicht das schwierigste Spiel ihrer Karriere. Die Leistung des Offiziellen war sehr gut, auch wenn er nicht viel zu tun hatte.
Die Fans
Ausnahmsweise ist die Tribüne C der Tuilière gut gefüllt. Anlässlich des Tags der offenen Tür der Waadtländer Schulen hatte Lausanne den Schülern hunderte von Tickets für das Spiel gegen Lugano geschenkt. Insgesamt kamen 6246 Personen in die Arena.
So gehts weiter
Lausanne spielt am 27. April den Cup-Halbfinal gegen Basel (15.30 Uhr). In der Liga gehts am 3. Mai weiter. Der Spielplan der Meister- und Abstiegsrunde folgt im Verlauf der Woche.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Basel | 33 | 40 | 61 | |
2 | Servette FC | 33 | 9 | 55 | |
3 | BSC Young Boys | 33 | 7 | 53 | |
4 | FC Luzern | 33 | 10 | 51 | |
5 | FC Lugano | 33 | 1 | 49 | |
6 | FC Lausanne-Sport | 33 | 8 | 47 |