Janko bereitet herrlich vor – Monteiro vollendet
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YB – GC 3:0:Janko bereitet herrlich vor – Monteiro vollendet

Bringt ein Kreis die GC-Wende?
«Wir sind nicht kaputt, wir sind nicht tot»

GC-Captain Amir Abrashi hält eine inbrünstige Rede im Kreis seines Teams. Geht dieser dereinst als Hoppers-Wendekreis in die Geschichte ein?
Publiziert: 05.04.2024 um 11:37 Uhr
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Aktualisiert: 05.04.2024 um 11:51 Uhr
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Geht dieser Kreis um Captain Amir Abrashi dereinst als GC-Wendekreis in die Geschichte ein?
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Alain KunzReporter Fussball

Der Begriff Wendekreis ist weiss Gott keine Erfindung von Blick. Das Wort bezeichnet zum einen den Breitenkreis, über dem die Sonne gerade noch im Zenit stehen kann. Zum anderen den Kreis, den ein Fahrzeug bei vollem Lenkeinschlag durchführen kann. Doch seit dem Spiel der Hoppers bei YB könnte eine dritte Bedeutung hinzukommen: Es wäre der von einem gewissen Amir Abrashi (34) gebildete Kreis mit dem GC-Team, der die Wende zum Guten in einer komplizierten Saison bringt.

Abrashi ist sicher, dass dieses Team nicht tot ist

Eindrücklich ist es auf jeden Fall, mit welcher Intensität der ehemalige albanische Nationalspieler aus Bischofszell TG auf seine Mitspieler einredet. Und irgendwann gibt sich auch Pascal Schürpf als Co-Redner in die Kreisbeschwörung ein. Nur: Was hat Abrashi seinen Jungs da gesagt?

Die Augen des Mittelfeldmotors glühen, als er auf Blue erklärt: «Ich habe gesagt, dass wir nicht alles schlechtreden müssen. Das Resultat, dieses 0:3, ist brutal. Es schmerzt. Aber ich habe den Jungs gesagt: Ich will keinen die nächsten Tage negativ sehen. Denn in drei Tagen gehts weiter. Wir müssen alle zusammenstehen, um aus dieser Situation herauszukommen. Wir sind nicht kaputt. Wir sind nicht tot.»

Keine gegenseitige Zerfetzung

Es sei eine harte Situation. Das wisse man. «Die nächsten Tage dürfen wir uns ja nicht gegenseitig zerfetzen. Das machen wir auch nicht. Wir müssen positiv bleiben. Nur so, mit der ganzen Mannschaft, mit dem ganzen Klub, kommen wir da raus.»

Es kann ja immer ganz schnell gehen. Am Wochenende reisen der Dritt- und der Zweitletzte ins Waadtland. Basel zu Stade-Lausanne-Ouchy, das zuletzt in Genf gegen Servette gewonnen hat. Ein eigentlicher Angstgegner der Bebbi, gegen den sie diese Saison nie gewonnen haben. Und GC muss nach Yverdon, gegen das die Hoppers ihrerseits nie verloren haben. Gewinnen sie erneut und hängt Basel, finden sich Basel und GC gemeinsam auf dem Barrage-Platz wieder.

So oder so: Die Bilanz von GC 2024 ist verheerend. Die Zürcher sind in der Jahrestabelle Letzte mit nur zwei Siegen und neun Punkten. Da müsste man doch meinen, dass es für den Trainer allmählich ungemütlich werden müsste. Ist das so?

Berner kann ruhig weiterarbeiten

Bruno Berner sagt auf die Frage, ob er sich Sorge um seinen Job mache, nicht viel. «Am Sonntag haben wir einen neuen Match. Da ist mein Fokus.» Er kann ja nicht so antworten, wie die Realität ist. Die Jobgarantie, die Harald Gärtner, der Europa-Chef des Los Angeles FC, dem Besitzerklub von GC, und der neue Sportchef Stephan Schwarz Berner gegeben haben, ist kein Lippenbekenntnis. Aus gut informierten Kreisen des Rekordmeisters ist zu vernehmen, dass die es auch so meinen. Berner sei absolut kein Thema.

Soll das Wort Wendekreis auch dereinst für die grosse GC-Wende stehen, muss man mit Siegen gleich in Yverdon beginnen. Und dann würde Berners Situation auch in der Aussenwahrnehmung eine entspanntere werden.

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