«Wir haben weniger gelitten als GC»
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Benito über aktuelle Situation:«Wir haben weniger gelitten als GC»

Blue-Experte rechnet ab, Benito findets «grusig»
Klose: «Die Arroganz von YB irritiert mich»

Bei YB wirds diese Saison einfach nicht ruhig. Blue-Experte Timm Klose geht frontal auf die Berner los und wirft ihnen Arroganz vor. Und Captain Loris Benito tut sich schwer mit reinem Kampffussball.
Publiziert: 16:17 Uhr
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Aktualisiert: 17:57 Uhr
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Blue-Experte Timm Klose wirft YB Arroganz vor.
Foto: Pius Koller

Auf einen Blick

  • YB verliert zuletzt gegen den Letzten Winerthur und den Zweitletzten GC
  • Timm Klose wirft YB Arroganz vor, Benito kritisiert Kampfspiele
  • YB hat in diesem Jahr nur einmal auf Kunstrasen nicht gewonnen
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Alain KunzReporter Fussball

Niederlage gegen den Letzten Winterthur. Last-Minute-Sieg gegen Spitzenteam Lugano. Niederlage gegen den Zweitletzten GC. Die Bilanz von YB über die letzten drei Meisterschaftsspiele ist verwirrend. Entsprechend rat- und rastlos wirkten die Granden der Berner auf der Letzigrund-Tribüne.

Klose: «Das war mir zu arrogant von YB»

Und dann noch dies: Blue-Experte Timm Klose, notabene ein Basler mit der Erfahrung von 17 Länderspielen, wirft den Bernern Arroganz vor. Für das Spiel im Letzigrund eine Ferndiagnose, denn Klose war im Studio und nicht im Stadion. Er sagt: «Was mich ein bisschen irritiert, auch wenn ich es aufs Winterthur-Spiel zurücksetze, ist die Arroganz, die ein bisschen im Team von YB ist. Wenn ich sie in Winterthur beim Einlaufen gesehen habe, so vermittelten sie den Eindruck: Wir haben eh schon gewonnen. Das Spiel war noch nicht gespielt. In Zürich bin ich nicht gewesen. Aber wenn ich die neunzig Minuten anschaue, bin ich erneut in dieser Tendenz. Das war mir zu arrogant von YB, anstatt demütig Dreck zu fressen.»

Benito: «Das ist sehr grusig»

Gutes Stichwort. Dreck. Denn der Letzigrund-Rasen ist ob der Extrem-Beanspruchung in der nasskalten Jahreszeit Spiel für Spiel schlechter geworden. Und dann ist da noch ein Gegner, der ausser während zehn Minuten nach der Pause, in denen die Hoppers das Tor machten, es tunlichst unterlässt, mitzuspielen. Da haute es selbst dem eigentlich immer souveränen Captain Loris Benito den Nuggi raus: «Das ist sehr 'grusig' und hat eigentlich nichts mit Fussball zu tun. Die Liebe für den Fussball, die man als kleiner Bub entdeckt, ist das schöne Spiel und nicht Kampfspiele, bei denen man ständig in den Zweikämpfen ist. Deshalb ist es sehr frustrierend und schwierig zu akzeptieren.»

GC habe mehr gelitten als YB, denkt der Captain

Aber, Loris, kann man denn dem Letzten und Vorletzten, in diesem Fall Winterthur und GC, vorwerfen, dass sie versuchen, mit ihren, verglichen mit jenen von YB, bescheidenen Mitteln zum Erfolg zu kommen? Benito zögert kurz. Sagt dann: «In solchen Spielen sieht man, dass der Fussball nicht mit irgendwelchen Mitteln entschieden wird, sondern mit ganz viel Kampf und ganz viel Leidenschaft.»

Den Kampf habe YB angenommen, sagt der Aargauer. Und die Leidenschaft? Diesmal überlegt sich Benito die Antwort lange: «Es war sicher eine Prise Leidenschaft da. Im schönen Wort 'Leidenschaft' ist auch 'leiden' drin. Wir haben sicher etwas weniger gelitten als GC.»

Jetzt auf die dreckfreie, ebene Unterlage

Kein Bock auf Kampfspiele gegen Gegner, die gar nicht erst versuchen mitzuspielen. Vielleicht ist es auch das, was Klose ein bisschen ausgemacht hat. Zum Glück für YB gehts nun auf einen ebenen, dreckfreien, weil künstlichen Rasen. Und auf diesem hat YB in diesem Jahr nur einmal nicht gewonnen: Beim 0:0 gegen die Kampftruppe aus Winterthur im ersten Spiel unter Giorgio Contini Mitte Januar. Und mit Lausanne kommt ein Team, das ohnehin das Spielerische bevorzugt.


Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Basel
FC Basel
26
27
45
2
Servette FC
Servette FC
26
7
45
3
FC Luzern
FC Luzern
26
6
43
4
FC Lugano
FC Lugano
26
5
42
5
FC Zürich
FC Zürich
26
1
39
6
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
26
9
37
7
BSC Young Boys
BSC Young Boys
26
5
37
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
26
2
36
9
FC Sion
FC Sion
26
-7
30
10
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
26
-9
26
11
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
26
-18
25
12
FC Winterthur
FC Winterthur
26
-28
20
Meisterschaftsrunde
Abstiegsrunde
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