Basel – Sion 2:0
Selten ist ein Basler Treffer im St. Jakob-Park so zurückhaltend gefeiert worden wie das 1:0 gegen Sion. Verantwortlich dafür ist Benjamin Kololli, der bis Januar noch beim FCB unter Vertrag gestanden ist. Und der das dritte Walliser Eigentor in den vergangenen sechs Partien erzielt. Allerdings ist der Linksaussen nicht der einzige Sion-Spieler, der einen richtig schwachen Abend einzieht. Alle 13 benoteten Sittener fallen durch!
Auf Seiten der Basler kassiert einzig Kevin-Carlos-Ersatz Albian Ajeti eine ungenügende Note. Der Stürmer gibt in 90 Minuten nur einen einzigen Torschuss ab. Der findet zwar seinen Weg ins Tor, weil ihm der Ball aber zuvor an den Arm springt, steht am Ende trotzdem eine Null in Ajetis persönlicher Statistik. Dafür glänzt das Basler Abwehrtrio um van Breemen, Barisic und Schmid.
Winterthur – St. Gallen 4:0
Was die Gäste aus der Ostschweiz auf der Schützenwiese aufführen, ist ziemlich desolat. Winti hätte das Spiel gar noch höher als mit 4:0 gewinnen können. Was sich auch in den Noten niederschlägt. Gleich vier Espen-Stars kriegen eine Zwei. Unter ihnen Jean-Pierre Nsame, der es dreimal verpasst, alleiniger Super-League-Rekordtorschütze zu werden. Das dritte Mal gar peinlich. Aber noch mieser ist die Abwehr, die von Diaby angeführt wird.
Anders die Zürcher. Das Mittelfeld mit Frei, Zuffi, Schneider und Stillhart ist sackstark. Letzterer glänzt gar mit einem Traumtor. Der Lohn für das 4:0: Sechs Profis mit einer Fünf.
6 super
5 gut
4 genügend
3 schwach
2 sehr schwach
1 unbrauchbar
6 super
5 gut
4 genügend
3 schwach
2 sehr schwach
1 unbrauchbar
Lausanne – Servette 0:1
Thomas Castella macht seine Sache gut und kassiert nur ein Gegentor per Penalty. Noë Dussenne zeigt eine gute Leistung, ebenso Jamie Roche im Mittelfeld. In der Offensive kommt von Lausanne – insbesondere von Alvyn Sanches und Alban Ajdini – zu wenig. Teddy Okou versucht sich einige Male vor dem Lausanner Tor, ist aber nicht erfolgreich.
Steve Rouiller spielt von Anpfiff bis Spielende hervorragend und ist der Chef in der Genfer Verteidigung. Timothé Cognat überzeugt im Mittelfeld sowohl defensiv als auch offensiv. Keyan Varela holt den entscheidenden Elfmeter heraus, kann aber ansonsten nicht viel zum Sieg beitragen. Dereck Kutesa bleibt für einen Spieler seiner Klasse viel zu unauffällig. Bradley Mazikou hat eine schwierige erste Halbzeit.
Lugano – FCZ 0:3
Die Partie im Cornaredo ist vom Resultat her eine klare Sache. Das liegt aber zu einem grossen Teil auch an ideenlosen Tessinern. Keiner bei Lugano verdient sich eine genügende Note. Zu schwach ist der Auftritt. Besonders hervorzuheben ist Ousmane Doumbia, der für die ersten beide Gegentore verantwortlich ist, sowie Milton Valenzuela, der beim ersten Gegentreffer ebenfalls nicht gerade glücklich ausgesehen hat. Ansonsten kommt da wenig von den Spielern, die in der ersten Saisonhälfte so sehr überzeugt haben.
Beim FCZ sind logischerweise alle mindestens genügend. Doppeltorschütze Steven Zuber sowie Torschütze und Assistgeber Jahnoah Markelo stechen aus dem Kollektiv heraus. Aber auch Junior Ligue verdient sich eine 5. Für das, dass er nicht auf seiner Position spielt, erledigt er seinen Job richtig gut. Und einmal verhindert er mit einer Monstergrätsche den möglichen Ausgleich. Kaum zu sehen war im Tessin dagegen Krasniqi.
Yverdon – Luzern 2:2
Paul Bernardoni hält einen Elfmeter und wählt beim zweiten die richtige Seite – allerdings ohne Erfolg. Moussa Baradji spielt ebenfalls hervorragend im Mittelfeld und krönt seine Leistung mit einem wunderschönen Tor. Anthony Sauthier ist auf seiner Seite kaum zu bremsen.
Luzern spielt über weite Strecken ungenügend und kein Spieler sticht wirklich heraus. Aleksandar Stankovic kann dem FCL in der 89. Minute per Kopfball einen Punkt retten, ist aber sehr unauffällig im Spielaufbau. Ruben Fernandes spielt auf seiner Seite ordentlich, mehr aber auch nicht. Adrian Grbic hingegen ist für einmal unsichtbar und ist bei seiner Auswechslung sichtlich unzufrieden. Sein einziger Schuss am gesamten Nachmittag landet in den mit Wasser gefüllten Feldflaschen vor der Bank, als er ausgewechselt wird.
GC – YB 1:0
Eine Fünf? Nein, nicht für einen YB-Spieler bei dieser Leistung. Im Gegenteil: Die Mehrheit ist ungenügend. Offensiv alle, mit Ausnahme des früh verletzten Monteiro und von Fassnacht, der in der Pause rausmusste und zu den Gründen bloss sagte: «Frag den Coach …»
GC? Die Mannschaft wird für ihre Leidensfähigkeit und ihre heroische Abwehrschlacht belohnt. Torschütze Kittel erhält trotz des wunderschönen Goals allerdings nur eine Vier, weil er das 2:0 ganz einfach machen muss. Stark: Die Abwehr, die nur ganz wenig zulässt, angeführt von Abwehrchef Seko.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Basel | 26 | 27 | 45 | |
2 | Servette FC | 26 | 7 | 45 | |
3 | FC Luzern | 26 | 6 | 43 | |
4 | FC Lugano | 26 | 5 | 42 | |
5 | FC Zürich | 26 | 1 | 39 | |
6 | FC Lausanne-Sport | 26 | 9 | 37 | |
7 | BSC Young Boys | 26 | 5 | 37 | |
8 | FC St. Gallen | 26 | 2 | 36 | |
9 | FC Sion | 26 | -7 | 30 | |
10 | Grasshopper Club Zürich | 26 | -9 | 26 | |
11 | Yverdon Sport FC | 26 | -18 | 25 | |
12 | FC Winterthur | 26 | -28 | 20 |