Balotelli darf über Ostern Eier suchen
CC erlöst Super-Mario vom Fitness-Bootcamp

Vor dem Luzern-Spiel schickte Präsident Christian Constantin seinen Superstar Mario Balotelli in eine Art Bootcamp. Nun ist er im nächsten Spiel gesperrt. Eine Gelegenheit, Balos Camp-Zeit zu verlängern. Doch CC winkt ab.
Publiziert: 07.04.2023 um 19:13 Uhr
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Aktualisiert: 15.04.2023 um 13:55 Uhr
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Mario Balotelli genehmigt sich in Luzern einen Schluck aus der Pulle. Solch ein Bootcamp macht schliesslich durstig.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
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Alain KunzReporter Fussball

Es ist eine geheime Kommandosache! Nicht, dass Mario Balotelli (32) physisch nicht auf der Höhe ist. Das kann jeder feststellen, der sich ein Spiel des FC Sion anschaut. Es wirkt, als seien die Walliser mit Balo einen Mann weniger auf dem Feld.

Nein, geheim ist, wohin Balotelli verfrachtet wurde, um an seiner Form zu feilen. «Irgendwo in der Deutschschweiz», sagt Sion-Boss Christian Constantin, kurz CC. Und: Das OYM von EVZ-Präsident Hans-Peter Strebel sei es nicht, beendet CC Versuche, den Ort zu erraten.

Gemotze und infantiles Gehabe

Idee des Camps: Super Mario wieder super zu machen. «Es war ein Camp, um endlich in Form zu kommen», sagt CC. Und hat die präsidiale Massnahme gefruchtet? Immerhin hat Sion in Luzern den ersten Sieg seit bald einem halben Jahr gelandet. Doch zur Wahrheit gehört auch: Balo bewegt sich immer noch viel zu wenig. Und sein Gemotze wird immer unerträglicher, ebenso das infantile Gehabe, das FCL-Trainer Mario Frick dazu veranlasst hat zu sagen: «Balotelli hätte viermal die Gelbe Karte kriegen sollen. Mindestens. Aber offenbar geniessen Superstars auch in der Schweiz Narrenfreiheit.»

Mario Frick: «Balotelli geniesst hier Narrenfreiheit»
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Während CC in Bezug auf die Reklamiererei Klartext spricht («er darf sich nicht derart aufregen»), nimmt er seinen Star ansonsten in Schutz: «Balotelli wird ja in jeder Szene attackiert. Das sind fast Attentate. Man steigt ihm rücksichtslos auf die Haxen. Da ist es schwierig.» Nun, so extrem ist es auch nicht, und Balo hat das in seiner langen Karriere weiss Gott genug erlebt, dass man speziell auf ihn aufpasst. Und sich dann derart dämlich an FCL-Teenager Luca Jaquez (19) zu rächen, ist nicht okay.

CC will ein vernünftiges Offensivspiel sehen

Es ändert vor allem nichts daran, dass sich Balotelli nach wie vor zu wenig einbringt. «Aber er hat das getan, was ich von ihm verlangt habe. Ich bin mit ihm zufrieden», sagt Trainer David Bettoni. Derweil hat CC festgestellt, dass es mit solchem Anti-Spiel wie in Luzern schwierig wird, Balotelli sinnvoll ins Angriffsspiel mit einzubeziehen. «Daran muss der Coach arbeiten. Ich will ein vernünftiges Spiel nach vorne sehen.»

Weil Balotelli in Luzern seine achte Gelbe im 15. Spiel abgeholt hat, ist er gegen Servette am Samstag gesperrt. Das wäre also die Gelegenheit gewesen, Balo wieder ins Camp zu stecken. «Er setzt sein Spezialtraining, um physisch auf die nötige Höhe zu kommen, wohl fort. Aber mit dem Team.»

Der nächste Balo-Check steigt am 16. April

Dann gibts also auch für Balo über Ostern ein frisch-fröhliches Eiersuchen. Und wir freuen uns schon auf den nächsten Balo-Check. Am 16. April in Zürich gegen GC.

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Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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