Hat der FCL ein Farbenproblem? Frick reagiert deutlich
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Bereits neun Platzverweise:Hat der FCL ein Farbenproblem? Frick reagiert deutlich

Wann handelt FCL-Coach Frick?
Zehnmal Rot – Luzern hat ein Disziplinproblem

Neun Platzverweise gegen Spieler des FC Luzern. Mit demjenigen gegen Trainer Mario Frick ist das Rot-Stängeli voll. Der FCL hat ein Disziplinproblem.
Publiziert: 03.04.2023 um 10:20 Uhr
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Aktualisiert: 03.04.2023 um 14:58 Uhr
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FCL-Trainer Mario Frick ist gefordert.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
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Alain KunzReporter Fussball

Es sind Szenen, die Unparteiische gar nicht goutieren. Die sie in ihrer Autorität beeinträchtigen. Weshalb sie gnadenlos dagegen vorgehen. Das tat auch der routinierte Fedayi San (49), als der routinierte Max Meyer (27) im Spiel gegen Sion vom Ref wegen Reklamierens verwarnt wird, und diese Entscheidung im Weggehen höhnisch beklatscht.

San zückt die Gelbe nochmals und langt als Zugabe in die Gesässtasche. Dort, wo die Farbe eine andere ist. «Die hat Max zu Recht gekriegt», sagt Trainer Mario Frick (48) unsentimental. «Das ist völlig unnötig. Und Max ist der Erste, der weiss, dass er eine Dummheit gemacht hat.» Das ist der Einzelfall, okay. Aber es ist der neunte!

«Dann ist es halt so»

Der FCL hat ein Disziplinproblem. «Wir fordern vom Staff schon ein, dass die Spieler aggressiv sind. Dass sie dem Gegner wehtun», erklärt Frick. «Dann kann es das schon geben. Aber die unnötigen Platzverweise wegen Reklamierens oder Tätlichkeiten, die sind völlig unnötig. Und da fehlt auch irgendwo die Cleverness»

Diese Häufung kann doch aber kein Zufall sein? Der Liechtensteiner: «Es macht den Anschein. Bei solch einer Zahl ist es wohl kein Zufall mehr. Aber ich kann die Zahl nicht ändern. Vielleicht kommt eine zehnte hinzu, und dann ist auch das so. Wichtig ist, dass wir einen positiven Tabellenrang haben, dass wir in der Tabelle weit vorne stehen. Und wenn wir dann auf zwölf Rote Karten kommen, dann ist es halt so.»

Das Rot-Stängeli ist voll

Macht es sich der FCL-Coach da nicht etwas einfach, wenn er sagt, es sei einfach so? Da brauchts doch eine klare Ansprache des Trainers? «Klar. Ich werde das ansprechen und hoffen, dass es nicht mehr passiert.» Allzu einfach wird das indes nicht sein, denn Frick selber ist es, der die Zahl eigentlich bereits auf zehn gesetzt hat, als er im Nachtragsspiel gegen den FC Basel vom Platz flog, weil er den vierten Offiziellen anfasste. Er zeigte sich damals einsichtig.

Aber es passierte. So wie Meyers Klatschen gegen Sion. Und so ist das Rot-Stängeli voll. Frick nonchalanter Umgang mit der Kumulierung Roter Karten irritiert gleichwohl. Und könnte weiteren Platzverweisen möglicherweise Vorschub leisten. Gefährlich.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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