«Aus triftigen Gründen»
FCL verschiebt GV in letzter Sekunde

Die für am 3. November angesetzte ausserordentliche Generalversammlung findet nicht statt. Das schreibt der Verwaltungsrat in einer Mitteilung.
Publiziert: 02.11.2022 um 15:21 Uhr
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Aktualisiert: 15.11.2022 um 15:55 Uhr
Am Donnerstag findet doch keine ausserordentliche Generalversammlung statt.
Foto: PIUS KOLLER
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Von allen wurde in der Zentralschweiz am Donnerstag der grosse Knall erwartet. Und dann das. Die ausserordentliche GV der FCL Holding AG wird auf ein noch unbekanntes Datum verschoben. Das schreibt der Verwaltungsrat in einer Mitteilung.

Minderheitsaktionär Josef Bieri habe am Mittwoch gegenüber Bernhard Alpstaeg und der FCL Holding AG mit einem Gesuch den Erlass von vorsorglichen Massnahmen verlangt. Dieses Verfahren sei noch hängig. Weiter heisst es in der Mitteilung, dass in diesem Gesuch geltend gemacht werde, dass die von Bernhard Alpstaeg gestellten Anträge den anwendbaren Vereinbarungen sowie den abgegebenen Zusicherungen widersprechen.

«Es liegt in der Kompetenz des Verwaltungsrates, bei Vorliegen von triftigen Gründen, wie es hier der Fall ist, eine angesetzte Generalversammlung zu verschieben», lässt der Verwaltungsrat verlauten.

Der triftige Grund dürfte wohl eine gebrochene Vereinbarung vonseiten Bernhard Alpstaeg sein. So ist die Medienmitteilung jedenfalls zu deuten. Wie bereits mehrfach darüber berichtet wurde, hätten die beiden Aktionäre Alpstaeg und Bieri im Februar 2021 abgemacht, dass der Verwaltungsrat die Befugnis erhalte, autonom über die Einstellung und die Suspendierung von Führungspersonen beim FC Luzern zu entscheiden. Dazu gehört auch die Personalie des Sportchefs. Bekanntlich weigerte sich der Verwaltungsrat, entgegen den Anweisungen von Bernhard Alpstaeg, Remo Meyer zu entlassen.

Auf Anfrage beim FCL heisst es hierzu, dass es «mündliche und schriftliche Vereinbarungen und Zusagen zwischen Bieri und Alpstaeg» gibt.

Ordentliche GV findet wie geplant statt

Der grosse Knall in der Zentralschweiz bleibt damit vorerst aus und der FCL-Streit geht in die Verlängerung. Bernhard Alpstaeg muss seine Pläne bis auf Weiteres verschieben. «Ich werde am Donnerstag Stellung nehmen», sagte er gegenüber der «Luzerner Zeitung».

Die ordentliche Generalversammlung der FC Luzern-Innerschweiz AG findet übrigens wie geplant statt. Und die Fanaktion «Zäme meh als 52%» ruft nach wie vor auf, am Donnerstagabend zur Swissporarena zu kommen.

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