Am Montag ist Prozess-Beginn
Muss Neymar wegen Betrug und Korruption zwei Jahre hinter Gitter?

Im Raum stehen Betrug und Korruption. Am Montag muss Brasiliens Fussball-Diva Neymar persönlich vor Gericht erscheinen. Es könnte eng werden.
Publiziert: 15.10.2022 um 10:58 Uhr
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Aktualisiert: 15.10.2022 um 11:17 Uhr
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Neymar muss am Montag in Barcelona vor Gericht erscheinen.
Foto: DUKAS

Am Sonntagabend spielt der PSG in Paris gegen Marseille ein Liga-Spiel. Am Tag darauf muss Neymar nach Barcelona jetten. Dort wird er vom Gericht erwartet.

Das berichtet «Le Parisien» unter Berufung auf Gerichtsakten. Vorgeworfen wird dem Brasilianer nichts weniger als Betrug und Korruption.

Und das ist die Vorgeschichte: 2013 wechselte das damals 21-jährige Fussball-Juwel Neymar für 57,1 Millionen Euro von Brasilien zum FC Barcelona. Das Geld wurde so ausgewiesen: 40 Millionen Euro für Neymar und seine Familie und 17,1 Millionen Euro an den FC Santos.

Die Justiz in Brasilien glaubt aber, dass bei diesem Deal viel mehr Geld geflossen sei – nämlich rund 83 Millionen Euro hatte.

Der Investitions-Fond DIS, der damals 40 Prozent der Rechte an Neymar hielt, verklagte darauf Neymar, seinen Vater, den FC Barcelona sowie Barças Ex-Präsidenten Sandro Rosell.

Die Kläger gehen davon aus, dass Barcelona den Transfer extra unterbewertet hat, um Kosten zu sparen.

Arthur Melo verpasst WM

Liverpools Mittelfeldspieler Arthur Melo verpasst die Teilnahme an der WM in Katar. Der Brasilianer muss wegen einer Oberschenkel-Verletzung pausieren, die er sich vergangene Woche zugezogen hat. Der 26-Jährige bestritt bislang 22 Länderspiele für das A-Team und erzielte dabei ein Tor.

Liverpool FC via Getty Images

Liverpools Mittelfeldspieler Arthur Melo verpasst die Teilnahme an der WM in Katar. Der Brasilianer muss wegen einer Oberschenkel-Verletzung pausieren, die er sich vergangene Woche zugezogen hat. Der 26-Jährige bestritt bislang 22 Länderspiele für das A-Team und erzielte dabei ein Tor.

Dieser Vorwurf wiegt schwer. Der Prozess beginnt am Montag und dauert bis Ende Oktober. Ob Neymars Garderobe tatsächlich bald eine Gefängniszelle sein wird? Man glaubt ja stets, dass die grossen Sportstars immer irgendwie verschont bleiben. Seit dem Fall von Tennis-Legende Boris Becker, der wegen Insolvenzverschleppung seit über fünf Monaten in London im Knast sitzt, hat sich diese Einschätzung aber geändert.

Neymar machte für Barcelona 123 Spiele und schoss 68 Tore. 2017 wechselte der Brasilianer für die Rekordsumme von 222 Millionen Euro nach Paris zum PSG. Mit der Nationalmannschaft visiert der Ballzauberer in Katar den sechste WM-Titel für Brasilien an. Die Seleçao trifft in der Gruppenphase auch auf die Schweiz. Das Duell findet am 28. November (17.00 Uhr) statt. Mit Neymar?


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