Millionen-Deal mit Fluggesellschaft aufgelöst
Ronaldo-Klub wirft Russen-Sponsor raus

Am Dienstag hätte Manchester United mit einer Maschine des russischen Sponsors Aeroflot nach Madrid reisen sollen. Wegen dem Ukraine-Krieg wechselte man in letzter Minute die Fluglinie – und kündigt nun die Partnerschaft.
Publiziert: 25.02.2022 um 16:14 Uhr
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Aktualisiert: 25.02.2022 um 17:01 Uhr
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Cristiano Ronaldo und Manchester United werden künftig nicht mehr mit der russischen Fluggesellschaft Aeroflot fliegen.
Foto: Getty Images

Über 125 Millionen Franken spülte der Sponsoren-Deal mit der russischen Fluggesellschaft Aeroflot in den letzten neun Jahren in die Kassen von Manchester United. Damit ist jetzt Schluss.

«Im Angesicht der Geschehnisse in der Ukraine haben wir alle Sponsoren-Rechte von Aeroflot entzogen. Wir teilen die Ängste aller unserer Fans weltweit und bekunden den Betroffenen unsere Sympathien», erklärt ein Sprecher des Klubs.

2017 wurde der Sponsoren-Deal mit Aeroflot für rund 50 Millionen Franken bis 2023 verlängert.

Kurssturz der United-Aktie nach Invasion

Interessant: Mit Zuspitzung des Ukraine-Konflikts begann die Aktie von Manchester United zu fallen. Möglich, dass dieser Kurssturz mit dem Aeroflot-Sponsoring zu tun hatte. Rund sieben Prozent fiel die Aktie in den letzten zwei Wochen. Nun hofft man bei United, dass der Kurssturz mit der Beendigung des Deals zumindest aufgefangen werden kann.

Aeroflot ist die grösste Fluggesellschaft Russlands und war jahrzehntelang auch die grösste der Welt. Sie fliegt rund 146 Destinationen in 52 Ländern an. Sie befindet sich mehrheitlich im Besitz des russischen Staates.

Qatar Airways als Nachfolger im Gespräch

Weil Grossbritannien nach dem Russen-Einmarsch Aeroflot ein totales Landeverbot erteilte, hat auch Russland reagiert und seinen Luftraum für britische Flugzeuge gesperrt. Von dem Überflugverbot seien auch Maschinen betroffen, die in Grossbritannien geleast wurden, teilte die russische Luftfahrtbehörde am Freitag in Moskau mit. Die Behörde verwies zur Begründung auf ein Abkommen zwischen beiden Ländern, «dass die Fluggesellschaften beider Länder faire und gleiche Rechte erhalten».

Klar ist, das Team von Manchester United muss sich nun nach einem neuen Flugpartner umsehen. Scheinbar soll Qatar Airways in der Pole Position sein, um künftig die Stars um Ronaldo herumzufliegen. (wst)

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Chelsea FC
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Newcastle United
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