Die Eskalation in der Ukraine hat auch Einfluss auf das Sportgeschehen. Am Donnerstag vermeldet die ukrainische Premier League, die oberste Fussballliga, dass der Spielbetrieb für mindestens 30 Tage ausgesetzt wird.
Am Freitag wäre die Liga nach der zweimonatigen Winterpause in die neue Saison gestartet. Die Einführung des Kriegsrechts aber verhindert die Eröffnung der neuen Spielzeit, die mit dem Match Mynai gegen Luhansk hätte beginnen sollen.
Klubs wie Schachtjor Donezk (in Kiew), Olimpik Donezk (in Kiew) sowie Sorja Luhansk (in Saporischschja) spielen wegen des Konflikts schon seit 2014 nicht mehr zuhause.
«Uefa muss umdenken»
Auch andere Fussballspiele sind plötzlich in der Schwebe. So etwa das WM-Quali-Playoffspiel zwischen Schottland und der Ukraine, welches am 24. März stattfinden soll. Oder der Champions-League-Final 2022. Dieser soll am 28. Mai in der russischen Stadt St. Petersburg über die Bühne gehen, der Geburtsstadt von Putin.
Der englische Premierminister Boris Johnson (57) etwa erklärte, dass man Russland unbedingt stoppen müsse, den Final auszutragen. Die frühere britische Sportministerin Tracey Crouch sagt: «Die Uefa muss nach der Invasion von Putin in der Ukraine so schnell wie möglich umdenken in der Entscheidung, den Champions-League-Final in Russland auszutragen.»
Auf internationaler Ebene ist zurzeit nur noch eine ukrainische Mannschaft aktiv: die U19 von Dynamo Kiew in der Youth League, der Champions League der Junioren. Wie es für sie weitergeht, ist momentan unklar. (wst)