«Absolut schrecklich. Rückgratlos!»
Schweizer Sponsor nach Chelsea-Rückzug übel beschimpft

Die Turbulenzen rund um Chelsea-Besitzer Roman Abramowitsch bringen weitere Folgen mit sich. Jetzt distanziert sich auch die schweizerisch-italienische Kreuzfahrtgesellschaft MSC Cruises vom Verein – die Fans sind ausser sich.
Publiziert: 15.03.2022 um 20:20 Uhr
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Aktualisiert: 16.03.2022 um 06:24 Uhr
Die Zusammenarbeit zwischen MSC Cruises und Chelsea ist vorerst auf Eis gelegt.
Foto: MSC Cruises

Nächster vorübergehender Sponsoren-Verlust für Chelsea. Die Blues können in den kommenden Tagen nicht auf die Unterstützung von MSC Cruises zählen. Die schweizerisch-italienische Kreuzfahrtgesellschaft gibt in einem offiziellen Statement bekannt, dass sie sich vorerst zurückzieht.

Als Grund geben sie die ganzen Sanktionen an, die auf Besitzer Roman Abramowitsch (55) und den Klub herunterprasseln. Dem russischen Oligarchen wurde das Vermögen eingefroren und Chelsea unterliegt einem Transferembargo. Sie dürfen weder Spielerverträge verlängern, noch neue Eintrittskarten oder Fanartikel verkaufen oder mehr als 25'000 Schweizer Franken für Spielreisen ausgeben.

MSC Cruises ist seit 2018 als Sponsor des aktuellen Champions-League-Siegers tätig. Die Gültigkeit des Vertrags der beiden Parteien läuft erst 2024 ab. Die Kreuzfahrtgesellschaft werde ihr Sponsoring aber erst dann wieder aufnehmen, wenn die Übernahme an der Stamford Bridge abgeschlossen sei, gab das Unternehmen bekannt. «In der Zwischenzeit haben wir beschlossen, die Marketingaktivitäten im Rahmen unserer Partnerschaft bis auf weiteres einzustellen», sagte ein MSC-Sprecher.

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Hass-Kommentare im Internet

Diese Entscheidung stösst bei den Chelsea-Fans auf Unverständnis. Im Netz lassen sie ihrer Wut freien Lauf. Auf der Verbraucher-Bewertungs-Website «Trustpilot» wird die Kreuzfahrtgesellschaft seither mit unzähligen 1-Sterne-Bewertungen eingedeckt. Zudem hagelt es Hass-Kommentare.

«Sie können nicht einmal das Versprechen halten, das gegeben wurde. Ich werde nie wieder eine Kreuzfahrt mit ihnen machen», schreibt ein User. Weiter findet man im Internet Texte wie diesen: «Die Unternehmensleitung ist definitiv so instabil wie ihre Schiffe. Sie lassen die Leute in schwierigen Zeiten im Stich!» Ein anderer meint: «Absolut schrecklich. Keinerlei Loyalität, rückgratlos!»

MSC ist nicht das einzige Unternehmen, das inmitten der Ungewissheit rund um den Klub die Verbindung zu Chelsea gekappt hat. Die Sponsoren Hyundai und Three haben beide ihre Partnerschaft ebenfalls «bis auf weiteres» ausgesetzt. (nab)

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