Jetzt kommt es knüppeldick für Chelsea und Noch-Besitzer Roman Abramowitsch (55): Der russische Oligarch ist am Donnerstagmorgen auf die neue Sanktionsliste Grossbritanniens gesetzt worden. Bedeutet: Alle Vermögenswerte von Abramowitsch werden eingefroren, darunter befindet sich auch der Londoner-Top Klub FC Chelsea!
Die Sanktionen haben sich abgezeichnet: Im Zuge des Ukraine-Kriegs ist Abramowitsch als enger Berater und Freund von Kreml-Chef Wladimir Putin (69) auf der Insel unter Beschuss geraten. Er gab vergangene Woche deshalb bekannt, dass er den FC Chelsea definitiv verkaufen wolle.
Zu den Interessenten für die Übernahme des Champions-League-Siegers von 2021 gehört ein schweizerisch-amerikanisches Konsortium um den Berner Milliardär Hansjörg Wyss (86) und den US-Geschäftsmann Todd Boehly (46), wie Blick vergangene Woche bekannt machte. Wyss reichte am Wochenende zusammen mit dem Teilinhaber des Baseball-Klubs LA Dodgers ein Angebot bei Abramowitsch ein.
Schweizer will Chelsea weiterhin kaufen
Der Schweizer Milliardär hat in einem Blick-Interview am letzten Mittwoch gesagt, dass Abramowitsch den Klub an ihn und weitere Personen verkaufen will. «Ich kann mir den Einstieg bei Chelsea mit Partnern gut vorstellen», erklärte Wyss im Blick.
Der gebürtige Berner wusste um die angespannte Situation. Er sagte im Interview auch: «Abramowitsch gehört zu den engsten Beratern und Freunden von Putin. Er ist wie alle anderen Oligarchen auch in Panik. Abramowitsch versucht gerade, alle seine Villen in England zu verkaufen. Auch Chelsea will er nun schnell loswerden.»
Nun hat Abramowitsch den Wettlauf gegen die Zeit verloren. Doch ein Verkauf des FC Chelsea bleibt trotzdem möglich, wie britische Medien berichten. Dies jedoch nur wenn Abramowitsch der britischen Regierung seine Zustimmung für den Verkauf erklärt und er nicht direkt mitkassiert.
Laut dem «Telegraph» bleiben mehrere Interessenten im Rennen. Blick weiss: Auch Wyss und Boehly bleiben weiterhin am Kauf des FC Chelsea interessiert.
Chelsea darf keine Transfers mehr tätigen
Mit den Sanktionen gegen Abramowitsch ist es nun nicht mehr ausgeschlossen, dass der Klub in einem weiteren Schritt gänzlich an die britische Regierung übergehen wird. Dies würde ein Kauf für Hansjörg Wyss und Co. enorm erschweren. Das Chaos ist damit vorprogrammiert.
Die neuesten Sanktionen wirken sich auch auf den Alltagsbetrieb des Klubs aus. Chelsea darf vorerst kein Merchandising verkaufen, keine Spielertransfers tätigen oder Verträge verlängern. Auch seien Ticketverkäufe vorerst eingestellt. Saisonkarten-Besitzer dürften dafür weiterhin ins Stadion. Löhne werden weiterhin gezahlt. Auch Catering-Dienstleistungen seien im Stadion noch immer zugelassen.