Der Abgang von Basel-Star Zeki Amdouni (22) in die Premier League zu Burnley scheint unter Dach und Fach. Am Dienstag fehlte der Stürmer bereits im FCB-Training und absolvierte die medizinischen Tests auf der Insel. Die Engländer bezahlen gemäss «Basler Zeitung» rund 18 Millionen Euro für den Genfer. Eine enorme Summe.
Selbst ein renommierter Serie-A-Verein wie das ebenfalls an Amdouni interessierte Lazio Rom kann eine solche Ablöse kaum stemmen, ebenso wenig viele deutsche oder französische Klubs. Oder nur dann, wenn zuerst Geld mit Spielerverkäufen gelöst wird.
Der Milliarden-Vertrag für die TV-Rechte
Burnley hingegen blättert die Millionen für den Nati-Shootingstar aus der Portokasse hin. Ein englischer Allerweltsklub ohne besonders grosses Renommee, eben erst in die Premier League aufgestiegen, sticht alle anderen Mitbewerber aus Europa aus.
Warum hat ein englischer Aufsteiger mehr Kohle als selbst starke Mittelklasseklubs in den anderen europäischen Topligen? Es liegt am irren TV-Vertrag der Engländer, der den Fussball auf der Insel in einmalige Dimensionen hebt.
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Der neueste TV-Deal datiert von 2021, er bringt der Premier League bis 2024 mit diversen Rechteverkäufen auf der ganzen Welt mehr als 12 Milliarden Euro ein. Die Ausschüttungen an die Vereine sind so gross, dass auch die kleinen Klubs in der Liga vergoldet werden.
Burnley schafft den direkten Wiederaufstieg
Beim Aufstieg, wie nun von Burnley als Meister der Championship bewerkstelligt, klingelt die Kasse. Gemäss einer Analyse der Sports Business Group von Wirtschaftsprüfer Deloitte ist der Aufstieg im ersten Jahr schon 105 Millionen Euro wert. Doch dieser Betrag steigt in den Jahren darauf selbst bei einem Wiederabstieg hoch bis 200 Millionen, weil die Premier League den Absteigern auf drei Jahre verteilte Fallschirmzahlungen zugesteht.
Burnley ist erst vor einem Jahr abgestiegen, bekommt deshalb «nur» rund 55 Millionen aus dem Fallschirm. Der Rest wird logischerweise jetzt bei der Rückkehr in die Premier League sistiert, weil es hier neben dem TV-Geldregen auch von den Sponsoren deutlich mehr gibt. Für eine Bandenwerbung kann zehnmal so viel verlangt werden wie in der 2. Liga.
Gemäss «The Athletic» wird Burnley auf dem Transfermarkt aber nicht ausflippen. Für einen Spieler mehr als umgerechnet 23 Millionen Euro auszugeben, das wird kaum passieren. Denn der grosse Umbruch ist beim Klub schon mit den 16 Neuzugängen vor einem Jahr eingeleitet worden. Trainer und Ex-Topspieler Vincent Kompany (37) krempelte den Spielstil von rustikal britisch zu modern um. Mit Erfolg. Und bald mit Amdouni.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | Liverpool FC | 11 | 15 | 28 | |
2 | Manchester City | 11 | 9 | 23 | |
3 | Chelsea FC | 11 | 8 | 19 | |
4 | Arsenal FC | 11 | 6 | 19 | |
5 | Nottingham Forest | 11 | 5 | 19 | |
6 | Brighton & Hove Albion | 11 | 4 | 19 | |
7 | FC Fulham | 11 | 3 | 18 | |
8 | Newcastle United | 11 | 2 | 18 | |
9 | Aston Villa | 11 | 0 | 18 | |
10 | Tottenham Hotspur | 11 | 10 | 16 | |
11 | Brentford FC | 11 | 0 | 16 | |
12 | AFC Bournemouth | 11 | 0 | 15 | |
13 | Manchester United | 11 | 0 | 15 | |
14 | West Ham United | 11 | -6 | 12 | |
15 | Leicester City | 11 | -7 | 10 | |
16 | Everton FC | 11 | -7 | 10 | |
17 | Ipswich Town | 11 | -10 | 8 | |
18 | Crystal Palace | 11 | -7 | 7 | |
19 | Wolverhampton Wanderers | 11 | -11 | 6 | |
20 | Southampton FC | 11 | -14 | 4 |